Ein Podcast
00:00:00: Ich liebe Simon, wenn sich Trauriges mit Humor mischt, weil dann hat man schon gewonnen.
00:00:04: Und der Richard, der, ich glaube, als Abholer korrekte Bezeichnung, aber ich würde auch sagen, vielleicht leichen Wagen schon höher, sagt man nicht, aber ich finde es ein schönes Bild, kann sich jeder was drunter vorstellen.
00:00:16: Warum sagt man das nicht?
00:00:17: Vielleicht sagt man sie.
00:00:18: Aber Abholer ist das korrekte Wort.
00:00:20: Jedenfalls hat er gesagt, ich bin ja erst HFAA.
00:00:23: Ich hau mir quasi mein Geschäft zusammen.
00:00:26: Es ist wieder soweit,
00:00:27: liebe Menschen.
00:00:28: Hier sind ihre Gastgeber, Simon Schwarz.
00:00:31: Die gleichen Stare kann man wegmassieren, so neerspannend.
00:00:35: Und Manuel Rubai.
00:00:36: Ich würde gerne noch, auch wenn ich gestorben bin, dass du mich noch kurz mussierst.
00:00:43: Herzlich willkommen, Manuel Rubai.
00:00:45: Die Stimme,
00:00:46: die Sie gehört haben, ist die von Simon Black.
00:00:47: schön, dass wir hier
00:00:49: sind.
00:00:50: Schön, dass Sie uns treu geblieben sind.
00:00:51: Schön, dass Sie uns immer noch zuhören.
00:00:53: Schön, dass du wieder mal da bist.
00:00:54: Ich seh dich ja kaum noch.
00:00:55: Sagst du sogar schon, schreib Termine ab, proben Termine ab.
00:00:59: Alles, sage ich ab.
00:01:01: Aber ja, wer?
00:01:02: immerhin hast du Zeit für den Podcast, wollt mich sehr.
00:01:05: Das Letzte, was ich noch machen kann.
00:01:07: Hier, sehen Sie zu Hause nicht, ich hab dein Buch hier auch dabei.
00:01:09: Ich lese es gerade, möchte dich wirklich beglückt wünschen.
00:01:11: Ist sehr gut geworden.
00:01:13: Meine Mutter hat bei meiner Schwester, meine Schwester arbeitet in einer Buchhandlung.
00:01:17: O-Books im zweiten Bezirk.
00:01:19: Und die hatten drei Jahres fest.
00:01:21: Und meine Mutter war dort und hat dein Buch gekauft.
00:01:24: Das fand ich irgendwie lustig.
00:01:26: Ich bin gerade gekommen, haben sie gesagt, ah, deine Mutter ist gerade weg und hat das Buch vom Simon gerade gekauft.
00:01:30: Sehr lustig, war auch sehr lieb.
00:01:31: Und die
00:01:31: hatten es schon vorab, nämlich ein paar Exemplare.
00:01:33: Wirklich?
00:01:34: Ja.
00:01:35: Sehr nett, das freut mich sehr.
00:01:36: Freut mich wirklich sehr.
00:01:37: Ich wollte zum ersten Helfer noch was sagen, bevor die Pause zu lang wird, der Abstand.
00:01:43: Der erste Helfer ist glaube ich schon wichtig bei der Abholung.
00:01:46: Weil es kann ja auch sein, dass ... die Angehörigen verzweifeln, sich verletzen, aus Verzweiflung zum Beispiel, könnte ich mir vorstellen.
00:01:56: Oder vielleicht glauben, dass er tot ist oder sie und es ist noch gar nicht der Fall.
00:02:01: Ja gut.
00:02:02: Dann wäre der Ersthelfer wirklich...
00:02:03: Den Tod darf nur der Arzt feststellen.
00:02:05: Ja, das war ja nicht immer so, aber dazu kommen wir vielleicht.
00:02:08: Dazu kommen wir.
00:02:08: Ja, vielleicht müssen wir uns kurz erklären, wir wurden eingeladen von der Bestattung Wien, unseren Sonntag am Zentralfriedhof zu verbringen.
00:02:17: Wobei man das sagen muss, der Zentralfriedhof gehört natürlich nicht der Bestattung Wien, aber die Bestattung Wien arbeitet sehr viel am Zentralfriedhof und hat dort auch ein Museum.
00:02:26: Ein wirklich tolles Museum, wie ich finde.
00:02:29: Finde ich auch, genau.
00:02:29: Da
00:02:30: haben wir uns genau angesehen.
00:02:31: Genau, und wir wurden, das klingt jetzt für sie alle Hörerinnen, die nicht in Wien wohnen, vielleicht etwas seltsam, dass man den Sonntag am Zentralfriedhof verbringt, aber Es verbringen ganz viele Menschen in Wien.
00:02:46: Nicht nur den Sonntag am Zentralfriedhof, sondern auch Touristen.
00:02:49: Es gibt Touristenführungen wie wahnsinnig.
00:02:52: Und wir haben uns dort getroffen im Sonntag und ich war etwas überrascht, wie ich angekommen bin, wie viele Menschen da stehen und warten.
00:02:59: Weil da, glaube ich, halbständig Führungen losgehen mit Unmengen an Menschen.
00:03:05: Auf jeden Fall wurden wir vom Richard abgeholt und von der Kanäle unter.
00:03:09: Richard, wie du so schön gesagt hast, ist Abholer vom Beruf und wir wurden mit einem Leichenwagen ganz standesgemäß abgeholt, ohne Sark, aber mit Leichenwagen, mit einem Pilato.
00:03:23: Es war ganz interessant, weil wir dann zu dritt hinten, also Mit Johanna und vorne die Cornelia und der Richard, der gefahren ist.
00:03:32: Und er ist ja auch aus Piatetzgründen sehr langsam gefahren.
00:03:36: Und trotzdem fand ich es schön, weil die ganzen Besucherinnen, die uns gesehen haben, dann so ehrfühltig stehen geblieben sind.
00:03:42: Und die wollten dann immer rausgehen, hallo, wir leben eh noch.
00:03:44: Muss man dazu sagen, wir sind nicht beim Pferdler Unklemsag gesessen, sondern wir sind auf der Rückbank gesessen.
00:03:53: Dieser Bellato.
00:03:54: Ursprünglich ein Mercedes, mache es keine Werbung für ein Mercedes, aber Beladung.
00:03:57: Das ist natürlich
00:03:58: gegen ein Kante, ich weiß das nicht.
00:04:00: Ich finde, das war ein schwarzes Auto.
00:04:02: Das war nicht einmal schwarz, es war grau.
00:04:03: Nein, es war schwarz
00:04:04: und grau.
00:04:05: Silber.
00:04:05: Genau.
00:04:06: Silber.
00:04:06: Joanna verbessert uns, es war silber.
00:04:08: Es war weder schwarz noch grau, es war blau.
00:04:11: Es war silber.
00:04:12: Und es war eindeutig sogar silbergei.
00:04:17: Es war nichts schwarzes im Auto und nichts graueres.
00:04:21: Bei grau könnte man sagen, gut, ich bin einfach so blöd, dass ich grau und silber nicht unterkenne.
00:04:26: Unterkenne.
00:04:31: Ja, also genau, das ist eine Firma.
00:04:32: Seit neunzehn dreiund sechzig ist es.
00:04:34: Ich glaube, das ist eine italienische Firma, glaube ich.
00:04:36: Und die tunen Autos auf... Leichenwagen.
00:04:40: Sehr bequem.
00:04:41: Könnte man als Ausreinschirter.
00:04:43: die Leichenwagen werden ja auch gern als Camping-Fahrzeuge benutzt.
00:04:47: Und ich habe total das Verständnis dafür, weil die ja hinten ganz angenehm hoch sind und lang.
00:04:51: Du kannst ja liegen.
00:04:52: Du kannst ja gut, weil der Sarg wird ja nicht zusammengepresst.
00:04:56: Darfst halt nicht aber glaube ich sein, wahrscheinlich, ne?
00:04:58: Weil sonst...
00:04:59: Richtig, ja.
00:05:00: Stimmt.
00:05:00: Ja, beim Autofahren fährt ja immer der Tod ein bisschen mit.
00:05:03: Das
00:05:04: stimmt.
00:05:04: Und ich habe auch nie ganz verstanden, warum so Immobilien, die eigentlich schön sind, dann an Wert verlieren, wenn es heißt, da ist wer gestorben oder gar ermordet worden, weil ich meine, in vielen Häusern wird gestorben.
00:05:14: Auch wenn wir es verdrängen, mal stirbt halt irgendwann.
00:05:18: Ist das so?
00:05:19: Das
00:05:19: ist immer wieder
00:05:19: so,
00:05:21: dass man sagt, das Haus verkraft sich nicht.
00:05:24: Da haben sie mich ungebracht oder so?
00:05:25: Also ungebracht, ja.
00:05:26: Das ist
00:05:26: natürlich Fleck, noch
00:05:27: mal was anderes.
00:05:29: Aber man kann wahrscheinlich auskennen, dass in jedem Wiener Haus irgendwann mal einer gestorben ist.
00:05:33: Wobei in einem Neubau nicht zwingend, wenn er ganz neu ist natürlich.
00:05:37: Aber in diesen schönen alten Zinssäusern wird wahrscheinlich in jeder Wohnung irgendwann mal schon gestorben sein, oder?
00:05:43: Man weiß es nicht.
00:05:44: Wird mich immer interessieren, ja.
00:05:46: Gut, gehen wir zurück zum Zentralfriedhof, oder möchtest du...
00:05:49: Gerne, weil wie viele große Dinge hat es auch da ein bisschen gebraucht.
00:05:53: Das habe ich mir gemerkt, das hat mich irgendwie fasziniert, dass sie erzählt haben, die Wiener haben den Zentralfriedhof anfangs gar nicht so angenommen, sondern es gab sehr zögerliches Interesse nur.
00:06:05: Und dann wurden Schubert und Beethoven und einige andere Größen dort begraben.
00:06:10: Mozart liegt ja nicht dort, der liegt interessanterweise immer noch in einem Massengrab.
00:06:14: Am Sanct Marxer Friedhof kann man auch besichtigen.
00:06:19: kommt
00:06:19: und seitdem diese Größen da bestattet sind, ist auch das Interesse gestiegen und die Leute begannen, das irgendwie in Erwägung zu ziehen, dort auch selbst einmal begraben zu werden.
00:06:31: Wenn du ein Ehrengrab hast am Zentralfriedhof, bist du quasi ein Testimonial für den Zentralfriedhof.
00:06:36: Genau, das kannst du dir gar nicht so aussuchen, weil es, also zum Beispiel, es gibt eine Präsidentin, Abteilung sozusagen.
00:06:44: Wenn du österreichischer Bundespräsident oder Präsidentin bist.
00:06:47: Musst du.
00:06:48: Musst
00:06:48: du in dieses Grab.
00:06:49: Kannst du machen, was du willst.
00:06:50: Was macht die Familie?
00:06:51: Kommt ihr dann eigentlich mit?
00:06:52: Das haben wir vergessen zu fragen.
00:06:54: Nein, in das Ehrenkrab kommt niemand mehr rein.
00:06:56: Das ist aber
00:06:56: auch traurig.
00:06:57: Weil du wirst ja sicher mit deiner Familie begraben werden zum Beispiel.
00:07:00: Ja, aber das ist...
00:07:01: Aber du wirst wahrscheinlich auch nicht mehr Präsident.
00:07:03: Wobei, vielleicht.
00:07:04: Das weiß man nicht, möchte ich eher sagen.
00:07:08: Sag
00:07:08: niemals nie.
00:07:09: Geht's noch?
00:07:10: Betrachtungen eines überforderten.
00:07:12: In jeder Folge wird irgendwie noch mal eine Werbung reingedrückt.
00:07:17: Ich als Leser des Hörbuches ist mir sehr wichtig, dass man sehr viele Karten verkaufen, also Bücher nicht Karten.
00:07:24: Und ich finde, du hast die.
00:07:25: hiermit beweist du endgültig deine politische Dimension.
00:07:27: Also du wärst für mich ein guter Bundespräsident.
00:07:31: und der Van der Bellen keine weitere Amtszeit machen kann, wird das die Verfassung nicht vorsieht und er nicht der Trump ist und das auch akzeptieren wird, ist für mich der logische Nachfolger hier im Raum gerade.
00:07:45: Präsident Schwarz
00:07:46: ist vielleicht jetzt noch ein günstiger Zeitpunkt.
00:07:49: Wir schreiben gerade ein neues Programm und er weiß vielleicht jetzt nicht gut, wenn ich siebenundzwanzig auch noch Bundespräsident bin.
00:07:55: Ich bin
00:07:55: es gewöhnt, dass du wenig Zeit hast.
00:07:57: Daher denke ich immer, das kann ich auch noch mitmachen, ist ja scheißegal.
00:07:59: Geht's vielleicht
00:08:00: sogar leichter?
00:08:00: Geht's sogar leichter?
00:08:01: Geht's sogar leichter?
00:08:02: Ja, aber
00:08:02: da gibt es noch neue Geschichten, außerdem Schwarz, eine Fahrt ins Schwarze, wir sind am Zentral.
00:08:07: Friedhof als Präsident, der wird einmal im Ehrengerabli, es hängt ja alles miteinander zusammen.
00:08:12: Irgendwie hängt
00:08:13: alles
00:08:14: zusammen.
00:08:15: Das ist ja mit den Faden.
00:08:16: Vor all diesen Träumen habe ich jetzt den Faden total verloren, deswegen mache ich einen radikalen Sprung zurück, zwei Komma fünf Quadratkilometer.
00:08:25: Sehr groß.
00:08:26: Eine riesige Landschaft in Wien sozusagen und das ist es eben auch.
00:08:31: Es ist ein Park, nicht nur Friedhof, Park und es ist aber Interessanterweise, flächemäßig nur der zweitgrößte im deutschen Sprachraum, was ich furchtbar finde, weil der Hamburg, irgendein Hamburger Friedhof, ist größer, was man gar nicht vorstellen kann.
00:08:46: Ja, aber
00:08:46: ist das so wichtig?
00:08:47: Ja, das war mal schon wichtig.
00:08:49: Ich hab mich ein bisschen verletzt, muss ich gestern.
00:08:50: Okay.
00:08:51: Das hat mich tatsächlich ein bisschen verletzt.
00:08:53: Was mich aber getröstet hat, ist, dass wir in der Bevölkerung natürlich der größte deutschsprachige Friedhof sind.
00:09:00: weil es liegen, was, ich glaube, drei Komma fünf Millionen, oder was?
00:09:03: Ich habe es nicht ganz auswendig.
00:09:05: Ich glaube, liegen am Zentralfröthof und somit sind wir die siebtgrößte, bevölkerungsreiste Necropole der Welt.
00:09:14: Stark.
00:09:15: Das ist stark, oder?
00:09:16: Das ist sehr stark.
00:09:17: Weil, wenn es aber nicht alles los ist, dass es da für Mega-Cities in Asien und überall gibt und wir sind trotzdem Nummer sieben bei den Necropolen und das macht mich wieder stolz als Wiener.
00:09:27: Das ist ja auch interessant, oder?
00:09:28: Das ist der Zentralfriedhof.
00:09:30: Irgendwie finde ich, ist ja auch ein Teil Wiens.
00:09:33: Die Bestattung ist auch ein Teil Wiens.
00:09:36: Und das finde ich irgendwie, das fand ich spannend.
00:09:40: Was ich auch spannend fand, dass du mindestens zehn Jahre ein Grab kaufen musst und maximal sechzig Jahre kaufen kannst.
00:09:49: Oder mieten.
00:09:50: Sagt man mieten oder kaufen?
00:09:51: Ich glaube, ich glaube, ich kaufe.
00:09:53: Und dann kannst du aber schon verlängern, natürlich.
00:09:55: Verlängern darfst du, wie du möchtest, aber unter die Zehen darfst du nicht gehen.
00:09:58: Und die einzigen, die alle immer sechzig Jahre sofort kaufen, sind die Roma und Sinti.
00:10:04: Genau.
00:10:04: Und das fand ich auch faszinierend.
00:10:06: Wir sind dann durch den Zentralfreit aufgefahren.
00:10:09: Mit diesem Leichenwagen wurde uns alles gezeigt.
00:10:13: Und es war wirklich sehr, sehr spannend, wie ich finde.
00:10:15: Und dann wurden uns ein Roman Sintigrab gezeigt und interessanterweise waren da auch gerade Gäste oder Angehörige da und er erzählt.
00:10:26: Bei den Romans sind diese so, da stehen auch immer alle, also wenn du heiratest in diese Familie, einer heiratest, dann wird dein Namen sofort draufgeschrieben.
00:10:34: Da sind ganz viele Namen, wo noch nicht das Sterbetatum ist, weil sofort, sobald du in dieser Familie bist, wird dein Namen auf diesen Grabstein eingemeiselt, was ich super finde, mit dem Geburtstatum, und dann stehen da einfach alle.
00:10:47: Ich weiß nicht, wie das ist, wenn man sich scheiden lässt, aber das gibt's vielleicht nicht.
00:10:50: Den Vorfall weiß ich nicht, das wird dann einfach wieder, keine Ahnung, wird das dann ausgekittet.
00:10:55: habe ich vergessen zu fragen.
00:10:56: Also das fand ich schon mal wahnsinnig schön.
00:10:59: Und das andere fand ich schön, es wird dort immer gegessen.
00:11:02: Und wir sind wirklich vorbeigefahren und es gab dann einen riesigen Bier-Tisch, wo ein Spannferkel in Alufolie eingewickelt war, war schon geöffnet, dort ganz viel Salate.
00:11:15: Es war wirklich wie so eine ... Grillt darf nicht werden am Zentralfriedhof.
00:11:19: Bitte, ja, für alle, die denken supergeil, gehen wir grillen auf den Zentralfriedhof.
00:11:23: Das dürfen sie nicht.
00:11:25: Sie dürfen aber Essen mitnehmen, offensichtlich.
00:11:28: Und es ist auch so, alle, die vorbeigehen bei so einem Grab, wenn die Verwandtschaft oder Bekanntschaft bei einem Romanzinti Grab ist.
00:11:36: Die werden sofort eingeladen.
00:11:38: Jeder, der vorbeigeht, muss eingeladen werden zum Essen oder zum Trinken.
00:11:41: Jetzt haben die Angestellten am Zentralfriedhof oder von der Bestattung Wien natürlich das Problem, dass sie öfter mal vorbeigehen an so einem Grab und natürlich in ihrer Arbeitszeit jetzt laut Nichtspann-Fair gräsen können oder Schnaps trinken können.
00:11:54: Jetzt gibt es die Lösung, dass es Dapperware gibt oder so Take-Away-Boxen gibt, dass die Leute die arbeiten müssen, quasi eine Take-Away-Box.
00:12:05: mitbekommen und dann das Essen von der Grab-Party, sag ich jetzt einfach einmal, mitnehmen können.
00:12:12: So erinnert mich auf jeden Fall an einen Austropopsong von Wolfgang Ambrus, oder?
00:12:17: Das fand ich eine sehr, sehr schöne Vorstellung, dass diese Grabruhe, oder wie auch immer, so ein bisschen gebrochen wird durch so eine festliche Stimmung.
00:12:27: Ja, da gibt es jetzt, da falten wir jetzt spontan ein, es gibt zum Klaus Hoffmann, der zum deutschen Liedermacher, der sehr viel mit so Jacques Prell und so.
00:12:35: Texten gearbeitet hat, gibt es diesen Refrain.
00:12:38: Ich will Gesang, will Spiel und Tanz, will, dass man sich wie toll vergnügt.
00:12:42: Ich will Gesang, will Spiel und Tanz, wenn man mich unter den Rasen pflügt.
00:12:46: Und ich habe das auch immer wahnsinnig schön gefunden.
00:12:49: Schön.
00:12:49: Also ich fände es super und es würde was gelungen sein, wenn bei meinem Tod dann auch ein Fest gefeiert wird.
00:12:56: Mir wird das, also mir wird es nicht mehr gefallen, aber mir wird es jetzt gefallen.
00:13:00: Ja,
00:13:00: die Vorstellung.
00:13:01: Es geht ja viel, beim Sterben geht es ja auch viel, glaube ich, darum, dass man selbst einen Frieden damit findet, mit diesem Zustand nicht mehr hier zu sein.
00:13:11: Und wahrscheinlich könnte ich mir vorstellen, dass es ein bisschen hilft, dass man selber sich Gedanken darüber macht, was wäre schön.
00:13:20: Könnte ich mir vorstellen, wenn du das so sagst, aber wenn du sagst, Musik ist interessant, ich spreche ja noch nicht über Musik.
00:13:27: Das kommt schon noch.
00:13:29: Wir werden ein paar Dinge hier in den nächsten Jahren im Podcast noch verändern.
00:13:33: Eines verändern wir jetzt, weil du Schag Prell sagst, Schag Prell zum Beispiel, so viel verrate ich, fand ich immer sehr toll.
00:13:40: Ganz traurige Lieder, die ich immer schön finde.
00:13:43: Ich bin überhaupt, ich höre ja tatsächlich gerne Chanson.
00:13:46: Passt jetzt um Zentralfriedhof, weil ich ja nicht Französisch spreche und ich die Texte nicht verstehe.
00:13:52: Das erheitert mich.
00:13:54: Ich schaue gerade alle Filme mit Delon wieder, weil ich viel Zeit habe, du bist nicht da.
00:13:59: Natürlich, entweder siehst du mich oder eben du schaust die Filme mit Delon
00:14:02: an.
00:14:02: Ich denke,
00:14:03: ja,
00:14:04: Falt mit der Zwelle.
00:14:05: Jacques Prell?
00:14:06: Er war aber nicht so gut Syromisch neider.
00:14:08: Das
00:14:08: habe ich auch gehört, aber soll man deswegen nicht mehr...
00:14:11: Nein, eh nicht, aber Romy Schneider.
00:14:15: Die Diskussion hatten wir eh schon oft.
00:14:16: Können wir auch gerne mal eine extra Sendung machen.
00:14:18: Können
00:14:18: wir gerne eine extra Sendung machen.
00:14:19: Vielleicht
00:14:19: auch eine Expertin dazu einladen.
00:14:22: Werke und Autor, kann man in dem Fall, muss man es nicht.
00:14:25: gendern, Trennenfragezeichen.
00:14:27: So ist es.
00:14:28: Aber
00:14:28: darum soll es heute nicht gehen.
00:14:29: Nein, soll es nicht gehen, zurück zu Romy Schneider.
00:14:32: Liegt die am Zentralfriedhof?
00:14:34: Nein, die liegt wahrscheinlich in Paris.
00:14:35: Die
00:14:35: liegt hoffentlich in Paris, weil da gehört sie eigentlich mehr hin.
00:14:38: Da gehört sie hin, glaub ich auch.
00:14:39: Das muss man wirklich sagen.
00:14:41: Schade trotzdem für uns.
00:14:42: Wir
00:14:42: hätten sie gerne da.
00:14:43: Weil es am Zentralfriedhof... Ich fühl mich da ein bisschen zu Hause jetzt schon.
00:14:46: Mir hat das sehr gut gefallen, muss ich wirklich sagen.
00:14:49: Wir sind dann weitergewandert am Familien- und Freundschafts... Areal, wo sozusagen diese Naturbestattungen, das hat mir auch gut gefallen.
00:14:58: Das hat er natürlich beim CEO auf eine Tür reingerannt, als sie gesagt haben, dass da Biodiversität herrscht und das sogar irgendwelche bedrohten Tierarten wieder angesiedelt werden und das dort alles Platz hat.
00:15:10: Ja, das ist eine Grünfläche, muss man erklären.
00:15:12: Das ist eine Grünfläche, wo du beerdigt wirst.
00:15:17: Das weiß ich es aber gar nicht.
00:15:18: Da muss dann ein Bild sagt, beerdigt werden.
00:15:21: Ist das so oder nicht?
00:15:23: Auf jeden
00:15:23: Fall gibt es...
00:15:24: Ja, du kannst dort keinen Eisensag reinhauen, weil sonst hast du dir die ganze... Genau.
00:15:28: Vielfalt.
00:15:28: Und auch keine Urne.
00:15:29: Sondern es ist tatsächlich dort alles verrottet.
00:15:33: Hark
00:15:33: der Ruhe und Kraft heißt es.
00:15:35: Genau.
00:15:35: Und du kannst halt, es gibt keine klassische Grabstätte, sondern du liegst... in einem Areal sozusagen.
00:15:43: Also du hast nicht ein Grab mit einem Grabstein, sondern es ist einfach eine große Wiese, wo Sträucher sind, wo Bäume sind, wo auch gewünscht ist, dass Kinder laufen, dass Kinder spielen können, dass die Tiere herumlaufen können.
00:16:00: Und das finde ich einfach eine schöne Vorstellung, weil das kommt tatsächlich... einer Parklandschaft, aber kein englischen Park, oder eher einer Lichtung, sagen wir mal so.
00:16:10: Es kommt einer Lichtung, einer Waldlichtung sehr nahe dieses Areal und ist relativ groß.
00:16:16: Und es gibt nur einen gesammelten Platz, wo ein Stein ist, wo alle Namen der Bestatteten eingemesselt sind.
00:16:23: Genau.
00:16:23: Und es gibt halt so Plätze, wo du so Bäume, der wie so ein Briefkasten ist, wo du einen Brief reinwerfen kannst, zum Beispiel.
00:16:31: Und so Plätze, wo du andacht halten kannst.
00:16:34: Es werden ja am Wiener Zentralfriedhof fünfundzwanzig Beerdigungen am Tag abgehalten in etwa im Schnitt.
00:16:42: Bei
00:16:42: jedem Wetter natürlich.
00:16:43: Als Bestatter kann man sagen, da gibt es nicht das falsche Wetter, nur die falsche Kleidung.
00:16:48: Das
00:16:49: gilt für andere Berufe auch, aber also das ist ja wirklich auch noch Körperlich, sehr anstrengend, auch vieles davon.
00:16:55: Das darf man nicht unterschätzen.
00:16:56: Haben wir auch gelernt.
00:16:57: Haben
00:16:57: wir auch gelernt, wie jetzt mein
00:16:58: Lieblingsgebiet der Boden.
00:17:00: In der Boden zum Beispiel, kalt und eisig.
00:17:03: Und es gibt auch Regionen, wo du nicht so gut mit dem Bagger rankommst, sondern wo wirklich noch von Hand gegraben wird, finde ich auch faszinierend.
00:17:11: Also für alle, die sportlich, die ein bisschen aktivieren wollen, Grab schaffen gehen.
00:17:15: Das ist
00:17:16: eine liebe Idee eigentlich.
00:17:17: Ein neuer Workout-Klassiker.
00:17:19: Kann man sagen, neuer Workout-Klassiker, weil das ist Das ist eigentlich ein Gegensatz.
00:17:23: Kann man sagen.
00:17:24: In dem Fall wahrscheinlich schon.
00:17:25: Gut,
00:17:25: dann sind wir mit dem Richard und seinem silbernen Wagen weiter über den jüdischen Teil, den ich wahnsinnig schön finde.
00:17:33: Und
00:17:33: der Cornelia.
00:17:34: Cornelia war natürlich auch dabei, aber die Cornelia war dann vor allem Trazi im Museum in Erscheinung, weil es ein bisschen ihr Dinges sich da auch durchgesetzt hat, sie erzählt.
00:17:43: Da waren die Verantwortlichen am Anfang ein bisschen skeptisch, aber sie war ja auch relativ klar von ihrer Persönlichkeit, dass die Frau sich durchsetzt, hat mir sehr gut gefallen.
00:17:51: Und dass sie gemeint hat, das braucht auch ein bisschen ein Humor.
00:17:54: Gerade beim Sterben, das passt irgendwie zu Wien und hat uns auch dann gleich die Geschichte von ihrem ersten Arbeitstag erzählt, wo sie, als war schon dunkel.
00:18:03: Sie war mit einer Kollegin irgendwie noch irgendwas richten bei den Gräbern oder was in der Tiefe des Zentralfriedhofes und auf einmal läuft quasi jemand mit Scherenhänden, das als Tod und in weißen Gewändern an ihnen vorbei mit einer Sense in der Hand.
00:18:18: Und sie hat sich gedacht, na bin ich jetzt komplett in meiner... Jetzt haut man ja wirklich alles aus, oder?
00:18:22: Ja.
00:18:22: Und sie hat sich herausgestellt, dass man illegale Dreharbeiten...
00:18:26: Ja, jetzt war es nicht lustig, ja.
00:18:28: Das war es nicht lustig, ja.
00:18:30: Sie hat sich auch noch versichert.
00:18:32: Bei ihrer Kollegin, ob sie das auch gesehen hat.
00:18:35: Und die haben beide.
00:18:35: Und es waren nebelig, es waren Herbstag
00:18:37: natürlich.
00:18:38: Illegale Dreharbeiten am Zentralfriedhof.
00:18:41: Das gibt es wahrscheinlich nur in Wien.
00:18:42: Wahrscheinlich.
00:18:44: Jedenfalls.
00:18:45: Dann sind wir ins Museum und das kann man wirklich sehr empfehlen.
00:18:48: Dazu kommen vielleicht dann nochmal extra auch die, wie ich finde, wahnsinnig lustigen Merchandising Artikel.
00:18:54: Was hast du dir ausgesucht?
00:18:55: Ich habe meine Tasse ausgesucht.
00:18:56: Nein, ich habe mir mehr.
00:18:57: Ich habe mir die Tasse ausgesucht und den Eiskratzer habe ich
00:19:01: auch.
00:19:01: Ja, den Eiskratzer habe ich auch.
00:19:02: Mit uns kratzen sie richtig
00:19:04: ab.
00:19:04: Ja, genau.
00:19:05: Das
00:19:05: finde ich wahnsinnig
00:19:06: lustig.
00:19:07: Es gibt ja auch die Vanilla, sehr schön.
00:19:09: obwohl die Firma da gar nicht so einverstanden, damit es diese kleinen Plastikfiguren, die jeder kennt.
00:19:16: Ja,
00:19:16: ganz toll.
00:19:17: Gibt
00:19:17: sozusagen die ganze... Friedhoffs Ausstattung mit Leichenwagen und Grat und so.
00:19:22: Die ganze Bestattung Wien sozusagen.
00:19:24: Genau.
00:19:25: Kann man sich als Baustein, wie sagt man das jetzt?
00:19:28: Lego
00:19:28: ist erwuscht, das war sehr eh jeder.
00:19:30: Es ist aber nicht von Lego, sondern es ist
00:19:32: von der Bestattung.
00:19:33: Genau, Lego ist gar nicht so...
00:19:34: Lego ist damit nicht involviert sozusagen.
00:19:38: Lego ist nur bis da, was involviert, aber nicht bei der Bestattung Wien involviert.
00:19:42: Aber man kann sich sowas ähnliches wie Lego Bausteine mit der Bestattung Wien kaufen.
00:19:47: Das ist toll, da gibt es auch tolle Kutsche zum Beispiel.
00:19:50: Es gibt auch eine Leichenstraßenbahn.
00:19:53: Die gab es tatsächlich.
00:19:54: Die Leichenstraßenbahn, die dann rausgefahren ist zum Zentralfriedhof.
00:19:58: Ach, Zerge, konnte man da so rein.
00:20:01: Sieht ein bisschen aus wie eine Kutsche.
00:20:03: Und dann, was ich auch sehr schön finde, es gibt eine Schachtel für Zigaretten, wo draufsteht, Rauchen erhält Arbeitsplätze.
00:20:09: Auch nett, ja.
00:20:10: Bestattung
00:20:10: Wien, sehr schön.
00:20:13: Also es gab sehr viel nettes Merch, muss ich sagen.
00:20:16: Und was ich eigentlich sagen wollte, wenn Ihnen da ein guter Spruch einfällt, die Bestattung Wien freut sich, wenn Sie Vorschläge haben und es gibt kein Geld dafür.
00:20:26: Aber ich könnte mir vorstellen, Sie bekommen eins, wenn Sie wirklich eine Idee haben, die verwirklicht wird, dann bekommen Sie das Produkt wahrscheinlich einmal gratis.
00:20:34: Vielleicht
00:20:34: sogar ein paar davon.
00:20:35: Könnte
00:20:35: ich mir vorstellen.
00:20:37: Aber die Rechte, wenn Sie es einmal rausgeschossen haben, haben Sie nicht daran an diesem Spruch.
00:20:42: Ja.
00:20:43: Aber die Bestattung ist ja nicht gierig.
00:20:45: Das letzte Hemd hat keine Taschen.
00:20:47: So ist es.
00:20:47: Wie wir wissen.
00:20:48: Ganz eine wichtige Information.
00:20:50: Das
00:20:50: ist tot sicher
00:20:51: an die Gesellschaft.
00:20:53: Das kommt
00:20:53: wiederum von der Zeit, als man noch nicht genau feststellen konnte.
00:20:57: Ob der Tod schon eingetreten ist, ist heute einfacher.
00:20:59: Da gibt es ja auch die absurdesten Methoden aus den früheren Jahrhunderten.
00:21:03: Lernt man alles in diesem Museum, wie man
00:21:05: versucht hat, den Tod festzustellen und sich aber nicht sicher war.
00:21:08: Und zum Beispiel Nestroy gibt es einen Tagebucheintrag, einer seiner größten Paniken war, sozusagen lebendig begraben
00:21:14: zu werden.
00:21:15: Richtig.
00:21:15: Wirklich ein Albtraum.
00:21:16: Passiert aber heutzutage zum Glück.
00:21:18: Nicht mehr haben wir auch gelernt, vor allem gibt es einen Indiz.
00:21:21: Warum man es sozusagen auch als Laie festscheln kann, weißt du es noch?
00:21:24: Die
00:21:25: Leichenstarre.
00:21:26: Naja auch.
00:21:26: Aber noch was, weil es kann ja auch nur ohnmächtig sein.
00:21:29: Die Flecken
00:21:30: sind's.
00:21:30: Die Flecken, aber die Stare tritt auch nur, also, ah ja, die leichen Stare kann man wegmassieren, so eine Auspannung.
00:21:36: Das ist gut.
00:21:36: Fällt mir gerade ein.
00:21:37: Ich bin ja
00:21:38: auch schön, dass man so wie das Händel noch ein bisschen weiter rennt.
00:21:41: Dass man sagt, ich würde gerne noch, auch wenn ich gestorben bin, dass es mich noch kurz massiert.
00:21:45: Das muss abholen, muss, wenn ein Einleit sozusagen unter Umständen manchmal noch ein bisschen eine leichen Stare wegmassieren.
00:21:52: Mein
00:21:52: letzter Wille-Idylle, fällt mir dazu ein.
00:21:56: Ja, ich glaube, das ist vom Neströhr auch gewesen.
00:21:59: Da gab es ein Tuch mit einem Neströhrspruch.
00:22:01: Kann das sein, dass das Neströhr war?
00:22:03: Hier lieg ich und muss verwesen, was ihr seid.
00:22:07: Bin ich auch gewesen.
00:22:08: Was ich jetzt bin, das werdet ihr.
00:22:11: Geht still vorüber und bittet mir.
00:22:13: Schön.
00:22:14: Ja, das Badtuch vielleicht.
00:22:16: Ich habe auch
00:22:16: gelernt, dass das Badtuch heißt, weil, nämlich vom Hans.
00:22:21: Weißt du, wenn ich mit Hans mein?
00:22:23: Nein.
00:22:23: Das Batuch von Hans Hölzel hängt im Bestattungsmuseum
00:22:29: am Zentralfriedhof.
00:22:30: Und die wurden sie auch nicht gewusst.
00:22:32: Das kommt aus der Zeit, als man noch keine Bestattungshäuser und... Kühlmöglichkeiten hatten und die Leiche sozusagen über längere Zeit aufgebahrt, oft im Wohnzimmer, als die sozusagen aus der Küche, die fliegen dann zur Leiche und wieder zurück
00:22:44: und so.
00:22:45: Da gab es so schwere Tücher, gibt es immer noch Bahtücher, viertausend Stunden Arbeitszeit.
00:22:51: So ist es, genau.
00:22:51: Und gestickt
00:22:52: und gibt es drei verschiedene Farben, an denen man den Stand erkennen kann.
00:22:57: Weißt du das noch?
00:22:58: Nein, das Violette.
00:23:00: Es gab Violette.
00:23:01: Es gab Schwarz.
00:23:03: Genau.
00:23:03: Aber
00:23:03: genau.
00:23:04: Weil du sagst, warum?
00:23:05: Und ganz schlimm Blau.
00:23:06: Blau.
00:23:07: Kinder.
00:23:07: Kinder.
00:23:08: Kinder war Blau.
00:23:09: Aber was war Schwarz?
00:23:10: Schwarz war normal und Violette war Adeligo.
00:23:13: Genau, so ist
00:23:14: es.
00:23:14: Aber weil du sagst eben... weil man noch nicht gekühlt hat, hat man das da drüber gelegt.
00:23:19: Es war auch so, die ganzen Gase, die da entstehen, haben auf den Deckel abgehoben und dieses schwere Duch liegt auf diesem Sarg drauf und beschwert das als der Deckel, weil man hat ja damals nicht so gut geschraubt, sondern hat genagelt der letzte Sargnagel.
00:23:36: Und das Nagel hat natürlich weniger Widerstand, sondern den kann es raus schießen.
00:23:40: Das heißt, was genagelt ist, kann der Sagteckel wieder hochgehen.
00:23:44: Heute schraubt man und hat so Sicherheitsverschlüsse.
00:23:46: Das ist diese Gase da drinnen, das nicht hochdrücken.
00:23:49: Außerdem glaube ich, es ist auch schwerer wahrscheinlich.
00:23:51: Die Deckel kommt drauf an.
00:23:52: Mein Bild sage es nicht schwerer sicherlich, aber heute wird das anders verbunden.
00:23:57: Und da hat man dieses Tuch eben draufgelegt, damit er nicht nach oben abhebt, als wahrscheinlich zu einem großen Aufschrei geführt hätte, wenn bei der Prozession der Sagteckel oben wegfliegt.
00:24:10: Ja, apropos Aufschrei, man muss sich das so vorstellen, in den, ich glaube, zehn Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es keine Bestattung Wien, sondern die wurde in die Jahrhunderts sieben erst gegründet und die Situation war die, man muss sich das so vorstellen, wie einzelne Taxiunternehmen, so waren sozusagen die Bestatter standen vor den Häusern oder den Zinshäusern oder den Wohnungen und haben sozusagen sich auf Gerüchte verlassen.
00:24:36: Da könnte es bald so weit sein, dass jemand stirbt, weil die Gesetzeslage war so der erste, der über die Schwelle tritt, dem gehört die Leiche quasi.
00:24:45: Und daher kommt wirklich die Leichenfladerei.
00:24:48: Und das muss ganz schlimme Ausmaße angenommen haben, weil die natürlich in ihrer Verzweiflung sich gegenseitig auf die Füße gestiegen sind, mehr oder weniger.
00:24:55: Und Karl Loega Muss man sagen, natürlich auch antisemit und schrecklich und das Denkmal gehört weg, aber in dem Fall hat er was gescheites gemacht, hat gesagt so aus, das geht nicht mehr und hat die Bestattung wie gegründet.
00:25:07: Und das sozusagen versucht ein bisschen zu organisieren.
00:25:10: Und seither ist es auch viel besser funktioniert.
00:25:13: So
00:25:13: ist es.
00:25:13: Genau.
00:25:13: Man muss sagen, das war ein bisschen ein sozialer Stand auch entscheidend.
00:25:17: Genau, weil also, war natürlich bei denen, die nicht so viel Geld hatten, da standen viele Unternehmen.
00:25:22: Bei den Adeligen, die waren da rigoroso, die haben da nicht jeden reingelassen, wenn da... Kraft gestorben ist.
00:25:29: Aber der normale Arbeiter, der hatte da relativ wenig Möglichkeiten, dann war die Leiche weg.
00:25:35: Die wurde einfach mitgenommen.
00:25:37: Man wusste auch nicht, wer sie mitgenommen hat, sondern die Firma, die sie mitgenommen hat, hat sich dann bei den Angehörigen gemeldet und hat gesagt so, wir haben euren Opa oder ihre Ehefrau oder einen Ehemann, das kostet so und so viel.
00:25:53: Eigentlich ziemlich wilder Westen.
00:25:56: Ja, es ist wirklich
00:25:56: wilder Westen.
00:25:57: Im Osten Österreichs.
00:25:59: Das hast du sehr schön gesagt.
00:26:00: Wilder Westen im Osten Österreichs.
00:26:03: Ja, bisel.
00:26:05: Ja, total.
00:26:05: Ich weiß gar nicht, ob das in ganz Österreichs so war.
00:26:07: Weiß ich nicht, aber in Wien war es halt so.
00:26:09: Und ich finde das auch, die Vorstellung, ich bin auch ein bisschen überrascht, dass ich das noch nie in einem Film gesehen habe.
00:26:15: Weil das zum Beispiel, finde ich wiederum, ist, wenn du so eine historische Serie machst über Wien, finde ich das durchaus spannend, als Sasche so eine, so eine Bestattungsunternehmen, das halt irgendwie relativ klein ist und wirklich uns überleben kämpft und deswegen sie streitet, wer als erster die Leiche fladert.
00:26:37: Ja.
00:26:38: Apropos Film, da fällt mir ein.
00:26:39: Im Parten, im ersten Teil, gibt es ja sozusagen einen Mann.
00:26:44: Ich glaube, das ist die allererste Szene mit mir.
00:26:46: Ich erinnere mich, da kommt einer und sagt, irgendwer hat ein Problem und Brando sagt zu ihm, warum bist du nicht gleich zu mir gekommen?
00:26:53: Warum bist du vorher zur Polizei gegangen?
00:26:54: und hilft ihm dann natürlich und sagt, es kann sein, dass ich dich einmal um einen Gefallen bieten, vielleicht aber auch nie.
00:27:00: Stimmt.
00:27:01: Jedenfalls ist er von Beruf Tannato Praxist, also wahrscheinlich ist es nicht ganz korrekt, aber das ist auf jeden Fall das, was der Richard auch macht und davon gibt es am Zentralfrethof nur vier, die sozusagen die Leichen wieder herrichten.
00:27:15: Und um zurück zum Paten zu kommen, der älteste Sohn, der Figur von Brando, wird er dann so zerschossen und Da bittet er ihn dann doch um den Gefallen, weil er das eben kann, dass er den ein bisschen herrichtet, der mit seiner Mutter ihn so nicht sehen
00:27:27: muss.
00:27:27: Richtig.
00:27:28: Das ist wirklich ein interessanter Beruf, weil da hast du eine chirurgische Ausbildung.
00:27:34: Ja.
00:27:34: Weil du musst vernehen können im Gesicht, alles Mögliche.
00:27:38: Also das ist gar nicht so einfach.
00:27:40: Und Richard macht das eben auch wieder schon gesagt hast.
00:27:44: Und es geht halt darum,
00:27:48: Eros und Thanatos, Thanatopraxis, die hygienische und ästhetische Versorgung von Verstorbenen, die das Ziel hat, die Verwesung zu verlangsamen und das Leichenbild zu verbessern.
00:28:00: Maßnahmen umfassen die Einwalsamierung durch Austausch des Blutes gegen eine konservierende Lösung sowie die Wiederherstellung des ästhetischen Erscheinungsbildes durch
00:28:09: spezielle
00:28:09: Kosmetik oder Restaurierung, besonders nach Unfällen oder Krankheiten.
00:28:14: Ja, jedenfalls.
00:28:14: Also, die Cornelia hat uns eine Privatführung gemacht, das wirklich toll war, obwohl sie am Tag davor lange Nacht den Museen hatten und alle noch übernachtig
00:28:21: waren.
00:28:22: Sehr müde, es hat nur ein paar Stunden geschlossen.
00:28:24: Hat das sehr humorvoll gemacht, also ich kann das wirklich sehr empfehlen.
00:28:28: Die einzelnen Stationen, historisch, aber auch sehr humorvoll.
00:28:32: Ein Mutz, man lernt in diesem Museum wirklich viel, ich fand es wirklich wahnsinnig spannend und informativ.
00:28:37: Und man fängt auch wieder an, das Leben zu schätzen, so ging es mir, also nicht, das ist nicht sowieso, aber man erinnert sich wieder, okay, es ist halt wirklich sehr endlich und man muss sich überlegen, was will man eigentlich machen mit der Zeit, die einem noch bleibt.
00:28:49: Die
00:28:49: Zeit, die hier ist, sollte man vernünftig nutzen und nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Gesellschaft und für die Familie natürlich.
00:28:57: Aber die Cornelia hat uns natürlich noch ganz andere Dinge ermöglicht, weil sie hat uns unter anderem so ein bisschen die Saaggeschichte auch noch gezeigt, bis hin und da kam es jetzt, das fand ich wirklich das.
00:29:09: Ich bin wirklich ganz faszinierend.
00:29:10: Es gibt einen Bild-Sarg.
00:29:12: Ausgestellt ist noch ein älteres Modell.
00:29:14: Das heutige Modell haben wir auch schon sehen dürfen.
00:29:16: Das schaut deutlich schöner aus.
00:29:18: Das schaut ein bisschen abgerundet.
00:29:21: Der ist komplett aus einem Bild gebaut, dieser Sarg.
00:29:25: Und dieser Bild beschleunigt den Verwesungsprozess.
00:29:29: Da ist tatsächlich nichts Chemisches drinnen.
00:29:31: Und der Bild macht noch was anderes.
00:29:33: Wenn der dich komplett aufgelöst hat.
00:29:36: entsaftelt hat sozusagen und zu Humus verarbeitet hat, löst sich dieser Pilz, frisst sich selbst auch noch auf.
00:29:43: Ich finde das irgendwie tröstlich, dass man auch keine Spuren hinterlässt, dass man einen sauberen Abgang macht.
00:29:52: Ich würde mich gerne wieder... komplett eingebettet wissen.
00:29:56: Eingebettet in die Natur.
00:29:57: In die
00:29:58: Böden, die du, mein Freund, so geliebt hast.
00:30:01: Zeit meines Lebens.
00:30:02: Wo soll
00:30:02: ich denn besser aufgehoben sein als in einem dieser Bögen?
00:30:06: In einem gesunden
00:30:07: Boden.
00:30:07: Weil dann bin ich irgendwie bei dir.
00:30:09: So ist es.
00:30:09: Und
00:30:09: du wirst begeistert irgendwo im Boden herinnen.
00:30:12: Naja,
00:30:13: vor allem wenn du wirklich verarbeitet wirst, entsteht vielleicht, kommt ein Regenwurm, frisst einmal durch deinen Hummus durch und vielleicht Kommt ihr in dein Samenkorn irgendwo und ein Teil von deinem Körper, der zu Humus oder von dir, der zu Humus geworden bist, wird eine schöne Blume oder vielleicht wird auch ein großer Baum.
00:30:33: Ja,
00:30:34: ich würde hier gerne damit wäre sozusagen etwas, ich habe einen großen Fehler gemacht als wäre das Waldviertel, das ist da, wo es diese Riesenbiber gibt, wo der größte Biber der Welt lebt.
00:30:43: Auch der letzte weiße Biber.
00:30:48: Ich habe auf diesem Grundstück ganz zu Beginn zwei Birken gefällt.
00:30:54: Das
00:30:56: war
00:30:56: ein Fehler.
00:30:59: Andere Bäume, es gibt im Waldviertel genug Bäume, andere Bäume, kann man schon einmal auf Fichtekehr in Kankorten.
00:31:04: Mir hab ich vom Nachbarn gelernt, zum Beispiel, ja, finde ich, vor allem ein richtiger Fichtekehr in Wald.
00:31:09: Aber die Birke, um die Birke
00:31:11: ist es mir leid.
00:31:12: Und jetzt, wo du davon sprichst, ich find das wahnsinnig schön, wenn der Regenwurm... einen Samen mitbringt und ich dann eine Birke bin eines Tages.
00:31:21: Also da regen wir, wird den Samen nicht mitbringen.
00:31:23: Vielleicht schon, vielleicht gibt er Samen am Regenwurm, weißt du ja nicht.
00:31:26: Das weiß
00:31:26: ich ja nicht, ja.
00:31:27: Natürlich, vielleicht, vollkommen richtig, ja.
00:31:29: Aber nochmal zurück, zurück zum Sarg, dieser Bild sagt, das fand ich auch so schön.
00:31:35: Er greift sich so samtig weich an.
00:31:37: Ja.
00:31:38: Und das fand ich auch beruhigend.
00:31:40: Die ursprüngliche Variante schaut ein bisschen aus, wie er dich hier ins Box hat und sich gar nicht mehr gesagt.
00:31:45: Hat sich auch recht.
00:31:46: Sie hat übrigens auch ein T-Shirt.
00:31:48: Bomp für Nebara.
00:31:49: Bomp für
00:31:50: Nebara.
00:31:50: Auch noch wichtig.
00:31:51: Weil ich liebe ja am Wiener Dialekt, dass so viele Lavor, so viele französische Worte da so eingemeindet wurden.
00:31:58: Und man hat sozusagen versucht das Ganze ein bisschen zu veredeln.
00:32:01: Das fällt mir dazu auch noch ein.
00:32:02: Und eben der leichen Bestatter der Bomp für Nebara.
00:32:06: Bomp
00:32:06: für Nebara.
00:32:07: Ursprünglich
00:32:08: Französis.
00:32:09: So ist es, man sagt ja bei uns.
00:32:11: Wie ich ein Kind war, hat man immer noch nie gesagt.
00:32:14: Und nicht Götter.
00:32:15: Plafon.
00:32:16: Plafon, haben wir immer noch gesagt.
00:32:18: Stimmt.
00:32:18: Fand ich auch lustig, hat die Kanäle gesagt.
00:32:20: Damals dachte man, war es nicht so bestimmt, aber ich finde es eine tolle Vorstellung zum Thema, wie sich Sprache verändert.
00:32:27: Die Sprache der Adeligen war ja Französisch.
00:32:30: Am Hof hat man Französisch immer gesprochen.
00:32:33: Dass die halt dachten, das Deutsche wird sich nicht durchsetzen, es wird wahrscheinlich französisch werden, finde ich lustig eben.
00:32:39: So zum Thema, das gab es immer.
00:32:41: Sprache verändert sich, so ist das.
00:32:43: Ja, Probeveränderung.
00:32:46: Was hat sich sonst noch verändert bei uns im Podcast?
00:32:48: Wir haben wieder Hörerinnen dazugewonnen, möchte ich dir verkünden.
00:32:53: Immer noch steigend, freue mich sehr.
00:32:55: Bitte geben Sie uns nach wie vor diese Sterne, das hilft auch.
00:33:01: Wir dürfen vielleicht auch verkünden, unsere große Reichweite hilft natürlich auch der Tating-Plattform.
00:33:07: Richtig einmal sagen.
00:33:09: Wir dürfen ohne zu sehr ins Detail zu gehen, verkünden die Johanna, hat Zuschriften bereits bekommen.
00:33:15: Danke dafür.
00:33:16: Ist aber dann in ihrem Herzen, obwohl sie so jung ist, doch wertkonservativ und datet.
00:33:21: nicht mehrere Frauen parallel, sondern ist jetzt bei einem ersten Date gewesen und sie werden sich ein zweites Mal treffen.
00:33:29: So viel kann man verraten.
00:33:30: Wer
00:33:30: zuerst kommt, wie sagt man?
00:33:32: Mal zuerst.
00:33:33: Sagt man das?
00:33:34: Ja, so geht das Sprichwort.
00:33:35: Sehr gut.
00:33:36: Aber malen, vielleicht haben auch die Maler in Wien konkurriert, wer die Wand ausmalen darf und wer zuerst kommt, malt zuerst.
00:33:45: So wie die Leichen.
00:33:48: Wir wissen es
00:33:48: nicht.
00:33:48: Oder wie in unserer Berufs, wer zuerst kommt, lacht zuerst.
00:33:52: Wer zuerst ins Körpere kommt, meinst du?
00:33:54: Ja,
00:33:54: lacht zuerst in unserer Berufsstand dann vielleicht.
00:33:57: Könnte man das auch so machen, oder?
00:34:00: Ja, weil du jetzt gerade das Beispiel von den Malern gesagt hast, mal ich zuerst.
00:34:05: Ja, aber ich wollte es nur, dass du das auch ein bisschen erklärst, was du meinst, aber ich habe es dann eh verstanden.
00:34:09: Du hast ein bisschen gebraucht.
00:34:12: Aber dann doch, ja.
00:34:14: Ja, natürlich, ich habe dich unterbrochen.
00:34:15: Ja, das werde ich das erste Mal gewesen.
00:34:17: Ich bin es gewohnt, mein Freund.
00:34:18: Ich freue mich,
00:34:19: dass du
00:34:20: wieder... Ich spür, dass du wieder da bist.
00:34:22: Ich werde wieder unterbrochen.
00:34:24: Er ist wieder weg.
00:34:25: Er ist wieder weg.
00:34:27: Aber ich wollte noch etwas sagen zur Bestattung, da habe ich den Faden jetzt total verloren, weil ich so in dieser Dating-Plattform wieder eingetaucht bin.
00:34:35: Ich habe ja so fetterliche Gefühle da so ein bisschen.
00:34:38: Also was ist das dann?
00:34:39: Die Schwiegertochter-Danke.
00:34:40: Genau.
00:34:40: Also wir sind ja auch von Beiden die Draht zeugen, dann steht schon fest.
00:34:45: Stellt fest, so ist es.
00:34:48: werden uns dann auch sozusagen ins Leben ein bisschen einmischen, also.
00:34:51: Na ja, wie das Eltern machen.
00:34:52: Wie das Eltern halt so machen.
00:34:53: Fertig.
00:34:54: Was wird
00:34:54: es ja mal später werden?
00:34:55: Überlegt es euch das gut?
00:34:57: Bist du dir sicher?
00:34:58: Ich meine, du bist alt genug, die Entscheidung selbst zu treffen.
00:35:00: Aber
00:35:00: Verantwortung hat man trotzdem immer noch.
00:35:02: Die
00:35:03: Verantwortung hast du dein Leben getroffen.
00:35:04: Die
00:35:04: Verantwortung hört nicht auf.
00:35:05: So ist es ja, also insofern.
00:35:08: Ja, mein Schwiegertochter, ich freue mich, wenn ich sie dann endlich kennengelernt.
00:35:13: Heldinnen der letzten Tage.
00:35:17: Das letzte Mal, dass ich am Zentralfriedhof war, außer jetzt, wo wir da waren, war beim Begräbnis von Willi Resetal jetzt.
00:35:23: Das ist auch noch nicht sehr lange her.
00:35:25: Und es war ein sehr, sehr würdevoller Abschied, weil die gesamte Kulturbranche gefühlt war, vor allem ganz viele Musikerinnen und Musiker, sozusagen aus denen begleitet haben.
00:35:35: Dann bekommt ein Ehrengrab und gab irgendwie so reden.
00:35:39: Und weil du immer sagst, dir ist wichtig.
00:35:42: dass was von dir bleibt und wie man von dir spricht und was du hinterlassen hast.
00:35:47: Und ich finde das ganz surreal, weil ich auch mit dem Kurschatten letztens wieder und mit vielen anderen darüber gesprochen habe, der Willi ist irgendwie einfach nicht, der ist nicht weg, weil der so viel hinterlassen hat und bei so vielen Menschen so viel ausgelöst hat.
00:36:01: dass der, ich finde es auch wirklich noch immer nicht zu begreifen, obwohl es doch jetzt stattzeitlich her ist, dass der wirklich nie wieder um die Ecke kommen soll oder nie wieder an der Stadtzahlbar stehen soll.
00:36:10: Aber irgendwie ist er tatsächlich nicht weg und ich meine das jetzt und ich bin sonst immer gegen jede Form von spirituellem, weil es meistens nicht gelingt, wie du weißt, aber irgendwie, der Willi schwebt die ganze Zeit und schwirrt da herum und das stimmt mich irgendwie hoffnungsvoll, wenn man das Leben genützt hat, dann bleibt man ein bisschen.
00:36:30: Ja, mal ja, nicht nur ein bisschen.
00:36:32: Oder sogar ziemlich.
00:36:34: So ist es, genau.
00:36:35: Das ist, wie du lebst.
00:36:36: Also, wenn du recht viel Geld ausgibst und ganz viel Geld verdient hast, das alleine schafft dir keine Unendlichkeit.
00:36:44: Sondern was dir der Unendlichkeit schafft, ist das Gute, das du getan hast.
00:36:48: Dass die einzige Möglichkeit, weiterzuleben und endlich zu leben, ist Gutes tun.
00:36:54: Das ist halt so.
00:36:55: Und das hat er halt getan.
00:36:57: Nicht nur glücklich gemacht die Leute, sondern neben wirklich Gutes getan.
00:37:01: Und er hat uns auch unser Schlusswort geschenkt.
00:37:04: Das jetzt noch nicht kommt?
00:37:06: So weit sind
00:37:07: wir
00:37:09: noch nicht.
00:37:11: Wir sind langsam in der...
00:37:16: Ich erinnere mich noch an das Begräbnis der letzten Kaiserin, an der Zitterbegräbnis.
00:37:20: Erinnern wir, er war ein junger Bub und erinnern wir, das war ein wahnsinniger Spektakel.
00:37:24: Aber was mir bis heute geblieben ist, ist dieses lustige Ritual, die klopfen dann an die Kapuzinergeruft und da waren alle Titel gesagt und dann wird der Mönch macht nicht auf.
00:37:35: Der Mönch macht erst auf, ich weiß es nicht mehr wörtlich, wenn es heißt, eine Sterbliche.
00:37:41: Bitte dummer einlassen.
00:37:42: ist natürlich auch ein ganz schönes Show und eine Untertreibung.
00:37:46: Aber es ist ein schönes Rhetor.
00:37:47: Weil das
00:37:47: alles nichts mehr zählt.
00:37:48: Am Schluss zählt das eben alles nix.
00:37:50: Ich mein, bei den Habsburgern zählt es am Schluss auch noch was, weil die haben die Kapuziner gerufen.
00:37:55: Also insofern und die anderen sind gefladert worden, die anderen leichen.
00:37:59: Und die Angehörigen wussten nicht einmal, wer sie gefladert hat.
00:38:03: Also insofern muss man das schon auch ein bisschen
00:38:06: in den Kontext qualisieren.
00:38:08: So
00:38:08: ist es, genau.
00:38:09: Als Gedanke ist es schön.
00:38:11: Apropos schöner Gedanke, Sie haben die schönen Möglichkeiten, noch ein paar allerletzte Restkarten für unsere TV-Aufzeichnungen am XXIII.
00:38:20: November im Globe zu bekommen.
00:38:22: Das schaut wirklich schon sonst ziemlich voll aus.
00:38:24: und dann war's das heuer.
00:38:26: Es gibt keinen Restauranttermin mehr in Wien.
00:38:28: Es gibt aber sehr viele andere Restaurants.
00:38:30: Termine ab siebten November sind wir wieder richtig auf du.
00:38:33: Es geht in St.
00:38:34: Bölten.
00:38:35: Also am achten geht es in St.
00:38:37: Bölden im Fatz dann so richtig los und wir freuen uns, kommen auch wieder nach.
00:38:42: Deutschland.
00:38:43: Was ist sonst noch wichtig?
00:38:45: Fällt dir noch irgendwas ein?
00:38:46: Heute ist der XXIII.
00:38:50: Oktober.
00:38:50: Also heute ist es nicht.
00:38:52: Aber an dem Tag, wo Sie das zum ersten Mal hören können, ist der XXIII.
00:38:56: Oktober.
00:38:56: Das ist der Internationale Tag des Schneeleoparden und der Tag des Kängurus.
00:39:01: Und der Tag der Gebärdensprache.
00:39:03: Aber das werden Sie wahrscheinlich nicht hören, wenn Sie unseren Podcast hören.
00:39:09: Darf man das so sagen oder ist das eine Fähigkeit?
00:39:11: Nein, ich muss das
00:39:13: so geben.
00:39:14: Aber wir könnten so seine Gebärdenthalme schön für Podcast überlegen.
00:39:18: Genau.
00:39:18: Bevor
00:39:18: es jetzt ganz unangenehm wird, bevor Johanna kündigt, sollten wir jetzt langsam hier rauskommen.
00:39:24: Nein,
00:39:24: ich hab auch was, wo wir rauskommen.
00:39:26: Bitte.
00:39:35: Was für eine schöne Geschichte, wollte
00:39:37: er sagen.
00:39:37: Danke herzlich.
00:39:38: Und dann noch ganz kurz, wir durften Probe liegen im Sarg.
00:39:41: Wir haben uns dazu entschieden, nicht einzeln einen Einzelzarg zu nehmen, sondern einen Sarg für adipöse Menschen, weil da haben wir es geschafft, zu zweit drinnen zu legen.
00:39:50: Und das war irgendwie beruhigend.
00:39:52: Ich
00:39:52: fand das auch tröstlich.
00:39:54: Das Gefühl war tröstlich, zu zweit in einem Sarg zu liegen und nicht alleine, wenn der Deckel zugeht.
00:40:00: Ach, da zu zweit zu sein, hat mich ein bisschen beruhigt.
00:40:04: So der Moment, wenn das
00:40:06: nicht unangenehm, aber zu zweit schöner ist alleine.
00:40:08: So ist
00:40:08: es.
00:40:08: Wie so oft?
00:40:09: Das könnt ihr als Motto gelten fürs Leben überhaupt.
00:40:11: Das
00:40:11: Leben ist gemeinsam schöner als alleine.
00:40:13: Ich danke dir herzlich.
00:40:14: Auch ein Podcast macht zu zweit mehr Freude.
00:40:17: Bleiben Sie gesund.
00:40:18: Besuchen Sie den Zentralfriedhof, bevor Sie sowieso dort landen.
00:40:22: Entschuldige,
00:40:23: ich muss kurz unterbrechen, weil ich stelle mir gerade vor, wie man alleine einen Podcast macht.
00:40:29: Na ja, gibt's schon.
00:40:31: Gibt's eh.
00:40:32: Aber es ist wahnsinnig traurig.
00:40:34: Wir sind halt Fans von zusammen.
00:40:36: Viele sehen das anders.
00:40:37: Ja, jetzt kannst du, ich war schon so im Schwung
00:40:40: in einer super Abprobation.
00:40:41: Ich weiß, aber ich die Vorstellung nach
00:40:42: Vollheilig ist.
00:40:43: Entschuldige.
00:40:44: Es tut mir leid.
00:40:45: Danke an die Bestattung Wien für diesen schönen Sonntag.
00:40:49: Ja,
00:40:49: danke fürs Zuhören.
00:40:50: Danke, Willi Rezedaritz, weil er halt den Spruch, den ich so gerne sage,
00:40:56: geprägt,
00:40:57: steigt's ihm ganz schnell
00:40:57: auf.
00:41:16: Ja, da möchte ich noch, weil mir ganz kurz noch was eingefallen ist, gell?
00:41:19: Weil du gesagt hast, ich kann bei und in die Erzählung und in den, weil es ist ja für mich quasi, ich werde dann quasi, das ist ja dann... Nicht meine Schwegerin, sondern wie ist das dann?
00:41:37: Schön, wenn du sagst, versuchen wir nochmal einen neuen Übergang zu machen und dann versuche ich einen neuen Übergang zu machen und hau mich selber damit in den neuen Übergang ja wieder mit einem anderen Wort in die gleiche Gasse hinein.
00:41:49: Richtig,
00:41:50: das löst nämlich nix, genau.
00:41:52: Also was war das letzte, was man noch verwenden
00:41:57: kann?