Ein Podcast
00:00:00: Der Daniel schreibt, wie heißt das Reh, das überfahren wurde?
00:00:05: Pür Reh.
00:00:08: Es ist wieder soweit, liebe Menschen.
00:00:10: Hier sind ihre Gastgeber Simon
00:00:12: Schwarz.
00:00:13: Wir gehen ja auch seit Neuhausen raus nach der Vorstellung und machen Selfies.
00:00:17: Und Manuel Rubal.
00:00:18: Es ist wie Zähneputznis ordnet mich jeden
00:00:20: Morgen.
00:00:25: Herzlich Willkommen!
00:00:26: Manuel Rubai ist die Stimme,
00:00:27: die Sie gerade gehört haben, ist die von Simon Black.
00:00:29: Schön, dass wir hier sind.
00:00:31: Schön,
00:00:31: dass Sie uns treu geblieben sind.
00:00:32: Schön, dass Sie uns immer noch hören.
00:00:34: und willkommen alle, die das erste Mal heute einschalten.
00:00:38: Es ist der vierte Dezember, es ist weihnachtlich und wir haben heute eine quasi Spezialfolge.
00:00:45: Wir sitzen so nicht zusammen mit viel Süßigkeiten und haben uns gedacht, naja, da holen wir doch schnell die Johanna dazu.
00:00:54: Hallo Johanna!
00:00:55: Hallo!
00:00:58: Ja, soll man sagen, warum die Johanna hier jetzt freundlicherweise einspringt oder nicht?
00:01:02: Sie springt ja nicht ein, sondern sie ist da.
00:01:04: Die Johanna hilft uns immer aus der Patsche in verschiedensten Situationen und so auch ein bisschen heute.
00:01:11: Ein bisschen, ja.
00:01:12: Du willst das jetzt so verkaufen, als hätte man das Urland geplant, richtig?
00:01:14: Nein, überhaupt nicht so, wie es nicht verkauft war.
00:01:16: Jetzt sind wir hier und jetzt dachten wir, es nehmen wir eine Folge auf und die Johanna ist auch bei uns und ist... Johanna war noch nie in diesem Podcast und ist ein Teil dieses Podcastes.
00:01:27: Sie ist nicht nur das, sie ist auch ein Teil unserer ganzen Arbeit, ein großer, wichtiger Teil geworden.
00:01:35: Und deswegen ist es nur fair, dass sie jetzt mal vor das Mikro kommt und es hör ich auch auf zu reden.
00:01:40: Herzlich willkommen, Johanna.
00:01:42: Hallo, ich freue mich wirklich sehr, da zu sein.
00:01:44: Ich meine, ich bin eh immer da, weil jetzt
00:01:46: noch einmal
00:01:47: richtig da ist.
00:01:48: Ja, und ich meine, die Leute sprechen dich auf der Straße an.
00:01:52: auf Tour und da finde ich es wirklich...
00:01:54: Auf der Straße ist es doch... Naja,
00:01:55: aber es ist schon ein bisschen so.
00:01:57: Jeder weiß, wer
00:01:58: du bist, sofort.
00:01:58: Wenn ich mir wollte und der Weg zu wissen, wie Leute ich bin.
00:02:00: Ja, das freut mich sehr.
00:02:01: Aber auf der Straße hat mich jetzt aus dem Nichts noch niemand angesprochen.
00:02:04: Du hast doch mal erzählt, dass man dich erkannt hat.
00:02:07: Du bist doch die, die Videos macht oder irgendwie so
00:02:10: einem Satz?
00:02:11: Ja, aber das war immer im Kontext, der Wortlaut war, das ist doch die, was Social Media macht.
00:02:17: Ah, genau.
00:02:18: Aber das war immer so ein bisschen im Kontext.
00:02:20: Ah ja, du hast recht, tatsächlich.
00:02:22: Ja,
00:02:23: das stimmt.
00:02:23: Im Unikontext
00:02:25: hat er das recht.
00:02:28: Aber in erster Linie ist es, wenn ich irgendwie bei euch quasi in der Nähe bin, dann wissen die Menschen.
00:02:34: Ja,
00:02:34: ich finde das sehr schön.
00:02:36: So, haben wir heute Reaktionen?
00:02:38: Nein, wir haben eine ganz spezielle Folge.
00:02:41: Redaktionen?
00:02:42: Reaktionen.
00:02:42: Entschuldigung, ich hab
00:02:43: Redaktionen verstanden.
00:02:45: Haben wir eine Redaktion?
00:02:46: Ja,
00:02:46: wenn wir eine Redaktion, die Redaktion bin ich, ich habe natürlich jetzt auf die Schnelle.
00:02:51: Ich habe eine relativ lange Zuschrift, die ich aber auch vorlesen werde, weil ich könnte sich ja in der Zwischen-Einheit werden, ob ich ja einer Meinung setze oder nicht, weil da am Ende auch ein schöner Cliffhanger ist, der auch zu dir führt.
00:03:03: So, die Sandra Z. glaube ich auch höher in der ersten Stunde schreibt.
00:03:07: Diese Folge, sie meint die letzte, hat mich wie so oft während eines Spaziergangs begleitet.
00:03:12: Zum Thema Alkohol und Schlafstürigkeiten möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen.
00:03:16: Ich habe in den letzten ein, zwei Jahren festgestellt, dass ich immer wieder einmal arg schlecht geschlafen habe.
00:03:20: Ich muss dazu sagen, ich schlafe normalerweise sehr gut.
00:03:23: Und auch wenn ich einmal in der Nacht auffauche, kommt es mir schon vor, dass ich unter Insomnia leide.
00:03:30: Irgendwann habe ich dann einmal aufgepasst und gemerkt, dass das immer dann der Fall war, wenn ich Alkohol getrunken habe.
00:03:35: Speziell, wenn es ein bisschen mehr war.
00:03:37: Noch außerhalb eines Rausches, aber doch ein rasches Spitzal.
00:03:40: Es wurde schlimmer, wenn ich zum Beispiel Rum- oder Averna getrunken habe und da reden wir von ein oder zwei Gläsern.
00:03:46: Im Sommer habe ich eine Smartwatch bekommen und seit ich die Uhr habe und meine Schlafqualität sozusagen überprüfen kann, weiß ich fix, dass man sau schlecht schläft, wenn man Alkohol getrunken hat.
00:03:55: Meine Schlafqualität liegt normalerweise bei einem Wert von über Achtzig und wenn ich was getrunken habe bei dreißig oder maximal vierzig, bei gleicher Schlafdauer, das nur zu Info.
00:04:04: Mir gefallen Sonnenuntergänge auch besser mit einem Glas Rotwein, daher finde ich es toll, dass Manuel seit über drehundert Tagen keinen Alkohol trinkt.
00:04:11: Die Folge war lustig und der Witz mit dem Spielgeld hat meinen Blues an diesem Tag weggezaubert.
00:04:15: So schnell kann es gehen.
00:04:16: Ah, noch was.
00:04:17: Ich habe mir das Buch von Simon gekauft und bin schon sehr gespannt aufs Lesen.
00:04:21: Lieber Manuel, möchtest du nicht Simon schnappen und ihn auf eine kleine Lesetour begleiten?
00:04:25: Gamma, zwanzig, sechsundzwanzig.
00:04:26: Das wäre für euch eine Wien-Wien-Situation und ein weiterer Grund um mit ihm Zeit zu verbringen.
00:04:31: Nur so eine Idee.
00:04:32: Dann könnte ich alle meine Bücher von euch signieren lassen.
00:04:34: Das wäre schön.
00:04:35: Alles Liebe an euch und die hübsche Johanna.
00:04:37: Bis zum nächsten Mal, Sandra.
00:04:43: Ja, das ist sehr süß.
00:04:44: Ja, also ich hab dem Herrn Ruhr schon vorgeschlagen, dass er Lesereisen machen darf mit meinem Buch, wenn er möchte, er kann Geld verdienen gehen mit meinem Buch, wenn er möchte.
00:04:52: Seid Sie wieder per Sie?
00:04:54: Ja, stimmt, das sind wir immer noch per Sie.
00:04:55: Also
00:04:55: dann bitte ich dir jetzt offiziell das Du-Wa-Tan.
00:04:57: Danke,
00:04:58: ich nehme es gerne an.
00:04:58: Ich bin der
00:04:59: Ältere, ich bin der Sie-Mann.
00:05:00: Servus, hallo.
00:05:01: Manuel, grüßt ihr sehr aus.
00:05:02: Grüßt
00:05:02: ihr sehr was.
00:05:02: Ja, liebe Johannes.
00:05:04: wie ich dich nennen darf.
00:05:05: Du könntest ja mal erzählen, wie du überhaupt zu uns gekommen bist, weil wir haben dich ja nicht gesucht und haben dich trotzdem gefunden.
00:05:11: Wie war denn das?
00:05:12: Das ist, glaube ich, auch bald Jahresdag, richtig?
00:05:14: Genau.
00:05:15: Am dritten Jänner.
00:05:16: Am
00:05:16: dritten Jänner.
00:05:17: Am
00:05:17: dritten Jänner.
00:05:18: Bist du dazu uns gekommen?
00:05:19: Also, es hat circa zwei Monate davor angefangen, dass ich euren Podcast gehört habe und du, Simon, in einer Folge wirklich den unscheinbaren Witz nebenbei gemacht hast, dass ihr eine Dramatur gebraucht und quasi, man soll sich doch melden.
00:05:37: Ihr habt das wirklich für drei Sekunden erwähnt.
00:05:40: Und ich habe mir gedacht, das reicht mir, um mich zu bewerben.
00:05:45: Und habe euch eine, Simon, hast du die jemals gelesen eigentlich, die ich mir nicht geschickt habe?
00:05:49: Die hat mir der Manuel geschickt.
00:05:51: Also
00:05:51: wirklich, okay.
00:05:53: Sonst hätten wir
00:05:54: dich ja nicht
00:05:54: eingeladen.
00:05:55: Das war eine politiker Antwort, das merkte ich erst schon schnell, aber die E-Mailer halten
00:05:59: über schon als Politiker.
00:06:03: Jedenfalls habe ich eine...
00:06:03: Ich
00:06:05: habe sie schon beantwortet.
00:06:06: eigentlich, wenn man genau zuhört, habe ich sie beantwortet.
00:06:09: Ich habe nämlich gesagt, sonst hätten wir dich ja nicht eingeladen.
00:06:16: Jedenfalls habe ich eine Scherzbewerbung mehr oder weniger geschrieben, wo ich... Na ja, also... Es hat schon als gestint, was drinnen war, aber ich habe zum Beispiel geschrieben, dass mich für diese Stelle besonders gut eignet, dass ich ein überdurchschnittliches Langzeitgedächtnis habe.
00:06:29: Ja, richtig.
00:06:30: Also was auch tatsächlich stimmt, aber also das war ja vor allem für eine Stelle, die auch nie offiziell ausgeschrieben wurde.
00:06:36: Also für mich war es eigentlich relativ klar, dass es ein Witz war.
00:06:38: Wir wussten ja nicht, dass wir sie brauchen.
00:06:40: Genau.
00:06:40: Das ist immer nicht ein Witz, sondern ein Hauch-Wahrheit.
00:06:43: Ein guten Witz, zumindest.
00:06:45: Und was war wahrscheinlich ein guter Witz?
00:06:46: Nein, aber es ist eine schöne Geschichte von... Selbst der Mächtigung, wie ich finde, und möchte das Unwort Win-Win nicht gebrauchen, weil ich es, aber ich finde, inhaltlich meines, wir wussten nicht, dass wir dich nötig haben und du hast uns bewiesen, dass wir dich nötig haben.
00:07:02: Das ist das.
00:07:03: Das ist das Schöne aus unserer Perspektive, kann ich sagen.
00:07:05: Bei den Namen haben wir nicht nur eine Johanna nötig, sondern ganz viel, aber die ganze Welt hat die Johanas nötig.
00:07:10: Ah,
00:07:10: Siehmann, was ist heute los?
00:07:14: Mr.
00:07:14: Charming hier, neben mir.
00:07:17: Da sind wir deswegen, weil wir gestern unterwegs waren, wir zwei und also Johanna und ich und ihre jüngere Schwester.
00:07:24: Und dann wurde ich von der Maskenbildung angefahren, ah, so deine Töchter mitgebracht.
00:07:28: Das wusste ich auch.
00:07:29: Servus.
00:07:33: Und es war ein bisschen
00:07:34: süß, der Gäste
00:07:35: aufgelegt.
00:07:37: Ich würde
00:07:37: gerne für deine Tochter gehalten.
00:07:39: Das finde ich ein großes Kompliment.
00:07:41: Das hat mich... Ich fand es auch irgendwie sehr nett.
00:07:43: Tschuldigung, ich habe dich unterbrochen.
00:07:46: Entschuldigt sich sogar für so ein Unterdrechen.
00:07:47: Auch das ist völlig neu.
00:07:50: Das ist denn hier los.
00:07:51: Ich wollte sagen, dass ich da noch kurz vor meinem Bachelor war und komm jetzt aufgeschmissen eigentlich, mir dachte, was will ich überhaupt machen?
00:07:59: Woin soll es gehen?
00:08:00: Und ich dann wirklich auf die Couch gesprungen bin im sitzenden Zustand so schnell wie noch nie.
00:08:06: Weil ich diese E-Mail bekommen habe, dass ich England wärts backstage und wie man plaudern.
00:08:12: Und ich mir dachte, ich bin gespannt, in welche Richtung es geht.
00:08:15: Und ich hab noch am Tag, bevor ich kennengelernt hab, hab ich noch zu meiner besten Freundin gesagt.
00:08:19: Ich weiß nicht, was sie... und da haben sie ihn anbieten werden.
00:08:21: Ich weiß auch nicht, was ich quasi zum Anbieten habe.
00:08:24: Aber eins ist für mich klar, Social Media mache ich nicht.
00:08:26: Also das war für mich wirklich klar.
00:08:29: Und dann habe ich euch kennengelernt und dann habe ich rausgehört, okay, ich glaube, das ist tatsächlich das Einzige, wo ich jetzt gerade reinpass.
00:08:35: Und dann habe ich euch das komplett einfach... aufgedrückt.
00:08:39: Social Media könnt ihr übrigens machen.
00:08:40: Wie wäre es mit Social Media?
00:08:41: Ich hätte schon ein paar Vorstiege für Social Media.
00:08:44: Und so habe ich aber nicht locker gelassen.
00:08:45: Das heißt, das hast du dir nicht überlegt gehabt, sondern das war eine Spannung.
00:08:47: Das war total
00:08:49: spannend.
00:08:49: Folgen Sie Ihren Intuitionen, lernen wir daraus.
00:08:52: Folgen Sie Ihre Märzen, steigen Sie in die Selbstermächtigung.
00:08:55: Mit Sie meine ich jetzt sozusagen, wir sind ja nämlich neuerdings auch ein Motivations- und Persönlichkeitsbildungs-Podcast.
00:09:00: Coaches.
00:09:01: Da pass ich gut rein.
00:09:02: Da pass der gut rein, das ist richtig, ja.
00:09:04: Naja, es war ja so, du bist dann gekommen, wir haben dich in die Vorstellung eingeladen und wir haben ausgemacht, glaube ich, was war die Uhrzeit?
00:09:11: Ich weiß es nicht mehr.
00:09:13: Ist
00:09:13: das wichtig?
00:09:14: Nein,
00:09:14: das ist nicht ganz wichtig.
00:09:16: Du warst
00:09:16: auf jeden Fall, glaube ich, ausgemacht und war ja auch in der Achtzehn-Fünfzehn da.
00:09:19: Genau, du warst am Achtzehn-Fünfzehn schon da und dann saß ich ganz alleine verloren mit dir da unten.
00:09:25: Also, wir gehen niemanden da aus.
00:09:26: Ich kann mal im Jahr eighteen, neunundzwanzig, möchte ich dazusagen.
00:09:29: Du warst auch pünktlich.
00:09:30: Ja, du warst auch pünktlich.
00:09:32: Ja, du warst auch pünktlich.
00:09:33: Ja, du warst auch pünktlich.
00:09:33: Du warst auch pünktlich.
00:09:34: Du warst auch pünktlich.
00:09:35: Ja, du
00:09:35: warst pünktlich.
00:09:35: Wir waren ja zu früh.
00:09:36: Ja, richtig, weil ich
00:09:36: als einziger pünktlich könnte.
00:09:37: Wir waren jetzt nicht pünktlich.
00:09:38: Wir waren jetzt nicht pünktlich.
00:09:40: Wir waren jetzt nicht pünktlich.
00:09:41: Wir waren jetzt nicht pünktlich.
00:09:43: Wir waren jetzt nicht pünktlich.
00:09:44: Wir waren jetzt nicht pünktlich.
00:09:45: Wir waren jetzt nicht pünktlich.
00:09:46: Wir waren jetzt nicht pünktlich.
00:09:48: Wir waren jetzt nicht pünktlich.
00:09:50: Wir waren jetzt nicht pünktlich.
00:09:51: Wir waren jetzt nicht pünktlich.
00:09:52: Wir waren jetzt nicht Unangenehme Situation, aber ich glaube, wir haben sie gemeinsam gut gemeistert.
00:09:58: Ziemlich auch.
00:09:58: Oder?
00:09:59: Sehr korrekt gemeistert.
00:09:59: Ich hab halt schon den Gespür gehabt, dass es... Dass
00:10:02: das geht.
00:10:02: Das ist ja keine Selbstverständlichkeit, ich meine, das ist ja schon mal auch ein bisschen.
00:10:05: ja, kungen die Garderaub.
00:10:07: Es ist ja wirklich ein bisschen, wenn man sagen muss, okay.
00:10:10: Also los, ich dazu fällt mein, ich war heute mit unserem Freund und Techniker Georg Choggen.
00:10:14: Und der hat mich dazu gefragt, was die Leute eigentlich denken, wenn du jetzt mit auf Tour bist.
00:10:18: Das freu ich mich auch.
00:10:19: Meine Beobachtung ist, es gibt mehrere Interpretationen.
00:10:22: Es gibt die, die dich erkennen, weil sie Social Media konsumieren und wissen, wer du bist.
00:10:26: Das ist die angenehmste Interpretation, weil sie der Wahrheit entspricht.
00:10:30: Dann gibt's die, die glauben, na, einer von die zwei hat irgendwie jetzt die Affe mit.
00:10:36: Dann gibt's vielleicht ganz orge, die glauben beide.
00:10:39: Und dann gibt's, glaub ich, auch noch die... Die glauben, wir sind schwul und du bist unser Alipi.
00:10:46: Das habe ich mir dann dazu gedacht.
00:10:48: Also ich würde die Tochter nun mal noch dazu nehmen.
00:10:51: Es hat schon wirklich jemand geklauft, was noch?
00:10:53: Weil das ist ja schon bei Ö-Ans,
00:10:55: bei Ö-Ans auch.
00:10:56: Das ist ja schon ein paar Mal passiert.
00:10:58: Das ist ja auch irgendwie
00:10:59: nicht ganz absurd wäre.
00:11:00: Nicht
00:11:00: überhaupt nicht absurd ist, ja.
00:11:02: Geht sich ja raus.
00:11:02: Das ist ja auch ganz nahe bei meinen beiden Großen dran, wie wir wissen.
00:11:08: Also insofern ist das nicht so abwegig.
00:11:11: Ja, stimmt.
00:11:11: Und
00:11:12: der Georg hat dich das gefragt oder was?
00:11:13: Der Georg
00:11:14: hat mich das halt gefragt, weil er war ja, glaube ich, ein bisschen traurig, dass er, als du das erste Mal auf Tour warst, gerade da nicht mit war, weißt du.
00:11:21: Daher sind wir
00:11:22: drauf
00:11:22: gekommen.
00:11:23: Stimmt.
00:11:24: Also, hat er das auch oder
00:11:25: drauf?
00:11:26: Ja, es hat ihn halt gleich interessiert, was passiert ist.
00:11:28: Interessiert ihn ja immer.
00:11:29: Und wenn es dann große Neuigkeiten auch noch gibt, dann will er es natürlich genau wissen.
00:11:33: Aber
00:11:33: er ist ja selbst auch auf Tour gewesen.
00:11:35: Er war mit seiner Synkrotruppe.
00:11:38: Hat man, glaube ich, noch nie was gehört davon.
00:11:39: Maschek heißen sich.
00:11:40: Mit Synchronsprecher
00:11:41: nach unterwegs,
00:11:42: gell?
00:11:42: Ja, mit so einem Synchronsprecher nach unterwegs.
00:11:46: Synchronsprecher.
00:11:47: Die letzte Tour, das Synchronsprecher.
00:11:48: Das letzte
00:11:50: Tour, weißt du da mehr?
00:11:51: Naja, das wird ja von der KI alles übernommen, oder?
00:11:54: Wahrscheinlich früher oder später.
00:11:56: Wenn wir auch hergespart, das sag ich da schon.
00:11:58: Naja, also.
00:11:59: Das Synchron wird, glaube ich, vor uns eingespart, oder?
00:12:02: Glaubst du nicht?
00:12:02: Wahrscheinlich.
00:12:03: Ja, glaube ich jetzt ein bisschen.
00:12:04: Live wird schon noch ein bisschen bleiben.
00:12:06: Nein, er war mit Masek, die beiden großartigen Maseks.
00:12:10: Aber ich fand's toll auf Tour.
00:12:11: Ich hab's geliebt, dass wir mich die Leute gefragt haben, wie war's?
00:12:14: Ich glaub, wir waren zu viert.
00:12:16: Einer davon hatte Spaß.
00:12:17: Ja, ja, das war ja wirklich symptomatisch.
00:12:20: Es hat gut begonnen.
00:12:21: Wir sind in ein wirkliches... Scheißhotel eingecheckt, am ersten Tag, beide gleich extrem angefressen.
00:12:27: Wir haben sehr gut gegessen, die Zimmer waren einfach trostlos.
00:12:30: Die Zimmer waren trostlos, also es war oft halt schwierig.
00:12:33: Und wir waren halt sofort geknickt, wir zwei.
00:12:35: Und ich höre nur, du warst einen Stock drunter.
00:12:38: Ich liebe Hotelzimmer.
00:12:41: Und denk mal, ja, es ist alles wieder mal eine Frage des Blickwinkels.
00:12:44: Die Aussicht
00:12:44: war auch so toll.
00:12:46: Der Blick auf
00:12:46: die Dinge verändert die Dinge.
00:12:48: Da hab ich mal... Den Satz gehört, das ist schon schön.
00:12:51: Also man kann anders draufschauen.
00:12:52: Natürlich
00:12:53: kann man anders draufschauen.
00:12:54: Schaut's doch mal auf den Teller vor euch.
00:12:56: Toll schaut der aus.
00:12:57: Nimm doch was.
00:12:58: Du auch was.
00:12:59: Nein, ich esse das nicht daran nicht auf.
00:13:01: Ich
00:13:02: glütze mich nicht während der Aufzeichnung.
00:13:04: Super, danke, du musst das daran nicht aufschießen.
00:13:06: Nein, nein, glaub mich, es ist danach.
00:13:08: Das ist so irre
00:13:09: Sorge.
00:13:10: Tablikhaft, aber das ist halt auch... Ich finde in der Jugend ein bisschen leichter als im Alter.
00:13:15: Kann
00:13:15: ich mir gut vorstellen.
00:13:16: Glaub
00:13:16: ich wirklich.
00:13:17: So abgetroschend das klingt.
00:13:19: Es war ja auch meine erste Tour, wie oft ihr schon auf Tour wart.
00:13:21: Ich
00:13:22: muss dazu zu meiner Verteidigung sagen, ich bin ja schon seit meinem XXIII.
00:13:26: Leben sehr auf Tour, glaube ich, wenn das stimmt.
00:13:28: Und mit Mannschaft hat damals, wir haben... Manchmal sogar auf der Bühne geschlafen.
00:13:32: Und einfach waren einfach vor, dass man uns halt spielen lassen.
00:13:35: Also und das war damals alles geil.
00:13:37: Natürlich war alles geil.
00:13:38: Das ändert sich, wenn man halt die Hälfte dieses Jahres in Hotelzimmern verbringt, wird man irgendwann nochmal...
00:13:44: So ist das, ja.
00:13:45: Gar nicht unflexibel.
00:13:45: Ich glaube, wir sind e-Verhältnismäßig flexibel, aber man will sich halt nicht mehr alles als schön verkaufen lassen.
00:13:51: Nein, man kann sich nicht mehr alles als schön verkaufen lassen.
00:13:54: Und wir haben ja da rübergesprochen, ich hab dir ja erzählt.
00:13:56: Wie ich angefangen habe am Theater, ich war neunzehn oder achtzehn, gell?
00:14:00: Und dann ist dieses Stadttheater auf Tour gegangen.
00:14:02: Da hat man kein eigenes Zimmer gehabt, sondern war das Zimmer mit Ihrem Kollegen geteilt.
00:14:06: Ich glaube, für die Kollegen war das schrecklich, teilweise für die Eltern, natürlich, weil die hatten einfach nie ihre Ruhe.
00:14:12: Aber für mich als Junge war das natürlich mit unter zwanzig.
00:14:15: Mein Gott, wie geil.
00:14:16: Hey, wir übernachten in einem Hotel.
00:14:18: Brav alles heifen mitgenommen, alles war aus der Alllage und für mich war das Luxus pur.
00:14:25: ist ja auch so ein bisschen, ja.
00:14:26: Ist ja auch schön, finde ich, wenn man sich das bewahren kann eigentlich.
00:14:32: Kennen
00:14:32: Sie Synapsenkoma?
00:14:34: Weil viele schreiben immer wieder, was ist mit dem Synapsenkoma?
00:14:37: Synapsenkoma Neuerdings wird überschrieben mit dem Wort Dings.
00:14:41: Dings ist wirklich ...
00:14:42: Dings, Dings, Dings.
00:14:43: Kann ein Eigenschaftswort, ein Hauptwort auch ein Tätigkeitswort
00:14:47: sein.
00:14:47: Kann alles sein, Dings erklärt die Welt.
00:14:49: Dings erklärt die Welt.
00:14:50: Ich
00:14:51: fand es lustig, beim letzten Synapsenkoma hast du Also Synapsenkoma angekündigt, dass ich selber eins gehabt habe.
00:14:56: Ich
00:14:56: habe viel Zeit mit dem CEO verbracht und bin natürlich auch nicht
00:15:00: schuld.
00:15:00: Ich freue Synapsenkoma
00:15:01: an deinen hohen
00:15:03: Mass.
00:15:03: Ja wirklich oder?
00:15:04: Wahnsinn.
00:15:05: Ich bin nicht an neurologischen Fehlleistungen im Hirn bei dir schuld.
00:15:11: Nein, ich wünsch dich, ich hätte viele deiner...
00:15:17: Eine tolle Eigenschaft ist, dass ich der einzige bin, der diesen Teller leer frisst.
00:15:22: Die Hörerin Waldraut hat nun schon vor sehr langer Zeit geschrieben und es hat noch nie reingepaust.
00:15:26: Er hat eine Sprachnachricht geschickt, die ich jetzt nicht verlese, weil ich sie also nicht abspielen kann, weil ich sie auch nicht mehr habe und sie auch sehr lang war.
00:15:35: Warum hast du sie denn nicht mehr?
00:15:36: Weil ich alles lösche, was ich abgearbeitet habe.
00:15:39: Ich weiß, worauf die Frage hinzieht.
00:15:41: Wir können auch heute gerne über alles sprechen, wo ich nördig bin.
00:15:44: Ich meine es auch ernst nicht.
00:15:46: Nördig.
00:15:46: Sondern schwierig.
00:15:48: Neurosen.
00:15:49: Nervotisch nennt das
00:15:50: das.
00:15:52: Ja, Moment.
00:15:53: Stopp kurz.
00:15:53: Da ist mir was eingefaut.
00:15:55: Ich war... Ich war auf einem sehr interessanten Event.
00:15:59: Es hat ein bisschen einen komischen Namen vor Game Changes.
00:16:01: Es ist von Join und weil ich da ein Film gemacht habe, haben sie mich eingeladen für ein Interview mit der sehr geschätzt Narella Kissbauer.
00:16:08: Aber die Quintessenz von diesem Abend war, es ging natürlich auch sehr werblich darum, dass in Österreich mehr geworben werden soll und dass die Branche mutiger Österreich-Werbung spielen soll, weil wir eigentlich einen gemeinsamen Konkurrenten haben und das sind die Tech-Riesen, die hier keine Steuern zahlen.
00:16:26: Das einzige, wie das wirklich aktiv gestaltet werden kann, ist, indem man mit der Community wirklich in Interaktionen geht.
00:16:34: Da bist du natürlich maßgeblich eh... mitten drin und tust das auch.
00:16:37: Und das hat mich aber insofern ein bisschen bestätigt, dass ich diesen E-Mail, ihre Sinne hätte ich jetzt beinahe gesagt, der mich zwar überfordert, aber auch beglückt, immer noch mache.
00:16:46: Und dann war Paul Raumzheimer auch da, der wesentlich mehr Hörerinnen als wir noch hat und der auch sagt, er liest stundenlang täglich Kommentare und ist mit den Leuten auch auf Social Media permanent die ganze Zeit in Kontakt.
00:17:00: Und dann habe ich mir gedacht, okay interessant, vielleicht bin ich eh intuitiver vom richtigen Weg.
00:17:05: Und muss es einfach nur akzeptieren, dass das halt dazugehört und dass es ein schöner Austausch ist.
00:17:10: Ich finde ihn sowieso immer schön.
00:17:11: Es hat mich nur einfach immer wieder überfordert.
00:17:13: Aber ich fand das sehr bestärkend.
00:17:15: Wenn man sowas macht, wie wir da machen, ist es ein Austausch mit denen, die das konsumieren oder hören oder darauf reagieren.
00:17:22: Das ist würdig und recht und dass man sich damit auch ein bisschen... Auseinander setzt.
00:17:26: Punkt.
00:17:27: Vollkommen richtig.
00:17:28: Wir gehen ja auch seit Neujahrs raus nach der Vorstellung und machen selbst.
00:17:31: Liebe
00:17:32: Community, hier sitzen drei Menschen, die sich auf eure Reaktionen weiterhin freuen und so ist im Rahmen ihrer Möglichkeiten
00:17:40: absolut
00:17:41: darauf reagieren werden.
00:17:42: Ich
00:17:42: möchte auch mal sagen, wie sehr ich mich auch oder wir uns über die Instagram-Reaktionen freuen.
00:17:47: Wir kriegen so viele wirklich liebe Nachrichten und so viele Reaktionen und die werden alle gelesen.
00:17:53: und Wollte ich auch noch mal Danke sagen, dass eigentlich wirklich einen ninety-neinzig Prozent einfach nur nett ist und die und wirklich positiv.
00:18:01: Absolut.
00:18:01: Und die ein Prozent nehmen wir auch in Kauf und nehmen wir auch Herz offen an.
00:18:05: Ist doch
00:18:06: absolut
00:18:06: legitim.
00:18:06: Ja, das gehört dazu.
00:18:07: Eine Logischwerte ist dazu.
00:18:09: Wollte noch abschließend sagen, dass ich mich von Anfang an von eurer Fan-Community sehr herzlich aufgenommen gefühlt habe.
00:18:16: Ja, Hörys, ihr seid halt die besten und erkennst die Qualität.
00:18:20: So, die Waldraut hat uns eine Sprache noch nicht.
00:18:22: Danke Waldraut.
00:18:22: Das war die.
00:18:24: Es gab schon einmal eine Sprachnachricht, die zweite Sprachnachricht.
00:18:26: Gut, sie will fragen, wie wichtig sind Fotos und Fotobücher?
00:18:32: Sie war mit ihren vier Schwestern unterwegs und die Frage kam, wer will ein Fotobuch, sozusagen von dem Schwesternausflug.
00:18:40: Und sie hat dann für sich festgestellt, wenn ich das so zusammenfassen darf, sie will kein Fotobuch, weil sie erschlagen wird von den Fotos, die heutzutage jeder und jede permanent immer macht und sie kapituliert.
00:18:52: Und sie fragt uns, wie wir dazu stehen.
00:18:54: Ich finde das auch weil wir hier zwei Generationen sozusagen sitzen haben oder sogar drei.
00:19:03: Werfe ich diese Frage jetzt mal so in die Runde.
00:19:04: Ich fange gleich mal ganz kurz an.
00:19:06: Ich bin sehr auf Waldrausseite.
00:19:08: Ich mache meiner Mutter und meiner Schwiegermutter einmal im Jahr einen Fotokalender.
00:19:12: Da sind die Kinder, die wird ausgedruckt.
00:19:14: Und sonst hebe ich wirklich vielleicht siebzig Fotos im Jahr auf.
00:19:18: Auf meiner Facebook-Leute und nicht in der Cloud.
00:19:20: Wir haben ja zu dritt eh auch schon mal über das Thema gesprochen.
00:19:23: Für mich sind Fotos extrem wichtig.
00:19:26: Also ich liebe es mir Fotos anzuschauen.
00:19:28: Ich schaue sie mir nämlich auch wirklich an.
00:19:30: Aber was ich ganz drastisch geändert habe, ich habe früher halt wirklich wie wahrscheinlich die meisten mittlerweile nicht mehr nur in meinem Alter die Jünger, sondern das hat sich ja mittlerweile in alle Generationen eigentlich verbreitet.
00:19:40: Das einfach komplett sinnlose Fotos.
00:19:43: geht ganz zeit gemacht werden.
00:19:45: Also im Urlaub werden ja wirklich, da wird jeder Schaas fotografiert.
00:19:48: Also so war ich auf jeden Fall.
00:19:50: Ich hab wirklich von allem ein Foto gemacht und ich hab sie mir nie wieder angeschaut am Anfang, weil es einfach so ein Überfluss war.
00:19:57: Weil wenn halt vor allem, wo der einen Motiv, siebzehnmal von einem minimalst anderen Winkel abfotografiert und das fand ich so sinnlos, dass ich irgendwann gesagt habe, okay, ich werd... Wirklich mir überlegen, ist es das Foto wert?
00:20:10: Wenn ich jetzt eine Polaroid-Kamera in der Hand hätte und ein Euro für dieses Foto zahlen würde, wäre es mir das dann wert?
00:20:16: Bei euch zwei ist das was anderes.
00:20:18: Ich habe, glaube ich, siebzig Tausend Fotos, wo noch nicht zwei, aber das ist halt mein Job.
00:20:22: Aber jetzt im privaten, durch das wirklich ganz radikal aussortieren, weil ich es mir dann liebe, die Fotos anzuschauen, die ... dann da wirklich entstanden sind.
00:20:31: und ich weiß halt einfach, wenn ich siebzig Fotos von einem Tag habe, ich werde sie mir nie wieder anschauen.
00:20:35: Und ich habe zum Beispiel mein älter letztes Jahr einen Adventkalender gemacht, wo an jedem Tag quasi ein ein Foto ein altes drinnen war und sie haben sich riesig gefreut, weil sie selber die Fotos auch nie wirklich anschauen und durchschauen.
00:20:47: Und mir macht das halt eine Riesenfreude und ich habe die Festplatte von ihnen genommen und wenn ich das alles durchgegangen habe, so mehr oder weniger von jedem Jahr eben so grob über vierundzwanzig Jahre ein Foto rausgenommen.
00:20:57: Und da waren dann halt sind dann auch sofort Assoziationen und Geschichten aufgekommen, wenn wir diese Fotos wieder gesehen haben.
00:21:03: Also mir bedeuten Fotos extrem viel, aber ich bin da voll auf der Seite, dass einfach ein Überfluss gemacht wird und ich das extrem.
00:21:10: gerade auf Konzerten, auch Videos finde ich ganz fürchtlich, wenn alle nur mit den Händen da stehen, sodass man auch eigentlich auf die Bühne gar nicht mehr sieht.
00:21:17: Ich bin sehr klein dementsprechend oder einfach nicht groß genug, um diese Hände da drüber zu sehen.
00:21:22: Das heißt, ich sehe wirklich einfach oft.
00:21:24: Die Leute auf der Bühne gar nicht.
00:21:25: Das finde ich einen sehr guten Punkt.
00:21:26: Ich finde, das ist das traurigste Bild über die Zeit.
00:21:29: Wenn Konzert ist ja wirklich der Moment schlechthin und wie Falco in einem Interview auch so schön gesagt hat, also seine Arbeit ist halt einfach schall und rauch.
00:21:39: Und wenn man es in den zwei Stunden davor nicht erlebt hat, dann hat man es halt auch einfach nicht erlebt.
00:21:43: Und ich finde das wirklich, wenn man auf einem Konzert ist und alle diese Hände sind, und man schaut eigentlich nicht mehr auf die Bühne, sondern nur in tausend Bildschirmen hinein.
00:21:51: Das macht mich wahnsinnig traurig.
00:21:54: Ich glaube, man muss sehr stark unterscheiden zwischen Handy fotografieren, was du die ganze Zeit am Handy mit schleppst und fotografierst, oder wirklich einem Foto mit einem Apparat, der oberdigital ist oder analog ist, nur dafür bestimmt ist, Fotos zu machen.
00:22:08: Digitale Fotoalben habe ich in meinem Leben noch nie gemacht.
00:22:11: Will sie auch nicht, schaue sie mir auch nicht an, muss ich ehrlicherweise sagen.
00:22:15: Weil bei einem Fotoalbum finde ich eigentlich eins toll, dass ich dass zunächst einmal ein Foto gemacht wurde, das entwickelt wurde oder ausgedruckt wurde.
00:22:25: Und dann hat sich wer eingesetzt und hat überlegt, mit Klebstoff oder wie auch immer.
00:22:29: Und jetzt finde ich diese Zeit, die darin investiert wird.
00:22:32: Das hat was Nostalgisches für mich.
00:22:34: Ich finde auch spannend.
00:22:36: Dias von Menschen aus den Siebziger und nachtziger Jahren oder auf Eltern noch, die einfach Dias gemacht haben, also Fotos gemacht haben in ihren Urlaub.
00:22:45: Und du schaust dir das an und nimmst Teil an so einem An so einem Reisebericht von dieser Familie tauchst ein bisschen ein, so eine fremde Welt.
00:22:54: Das finde ich faszinierend.
00:22:57: Mich reizt das auch, das anzusehen.
00:22:59: Ich selber mache mit meinem Handy ja praktisch keine Fotos.
00:23:02: Also ich mache wirklich nicht viel Fotos.
00:23:04: Deswegen habe ich das Problem nicht wirklich jetzt zu löschen, weil ich habe einfach am Ende des Jahres nicht so viel Fotos.
00:23:11: und alles was ich beruflich abfotografiere, weil ich es brauche oder verschicken muss oder mir merken muss, wird danach gelöscht.
00:23:19: Aber prinzipiell muss ich sagen, schaue ich mir Gerade noch aus der Analogenzeit, die Fotos aus der Analogenzeit bei meinen Eltern bin ich wahnsinnig froh, sie haben es leider nie einsortiert, sondern es ist mehr oder weniger irgendwie, liegt es herum.
00:23:32: Und wenn man dann so einen backen Fotos wieder findet, irgendwo liegen, finde ich das wirklich einen wahnsinnig schönen Moment.
00:23:42: Das geht vielleicht ein bisschen verloren durch das Digitale und den Bildschirm, dass jeder so viele Fotos macht und so wahnsinnig viele Fotos hat.
00:23:50: Geht das ein bisschen verloren, dass das was Besonderes war irgendwann mal und was ganz Spezielles.
00:23:55: Und ich habe auf ÖA-Eins mal eine Sendung über Fotografie gehört und über die Archivierung und über den journalistischen Aspekt von Fotografie.
00:24:06: Und da hat diese, ich weiß nicht ob es eine Professorin war, hat dann sinngemäß wiedergegeben, vor allem im journalistischen Bereich und in der Kriegsberichterstattung, dass Handyfotos nicht als Dokument für Historiker zählen.
00:24:21: Weil das Handy jetzt nur fotogeschichtlich nicht die Wahrheit ablichtet wie ein analoges Foto.
00:24:28: Weil ein Handy errechnet die Sachen sozusagen und korrigiert leicht und verbessert leicht.
00:24:35: Und das ist nicht mehr das wahre Bild, das abfotografiert wurde.
00:24:39: Das fand ich interessant.
00:24:41: Und deswegen finde ich es so entscheidend zu unterscheiden, ob es jetzt eine digitale Fotografie ist oder nicht eine digitale Fotografie.
00:24:50: Und so ein Stapel alter analogen Fotos aus meiner Kindheit.
00:24:54: oder letztens habe ich eine Kiste gefunden bei meinen Eltern, eine Metallkiste und wollte was wegräumen, weil ich ihnen was helfen wollte.
00:25:03: und stoße auf eine Metallkiste und mache sie auf, was ist da drinnen?
00:25:07: und finde?
00:25:07: lauter Kovere mit verschiedenen Fotos.
00:25:10: Und das waren uralte Fotos.
00:25:11: Die waren teilweise um die Jahrhundertwende.
00:25:13: Das waren ganz alte Fotos von irgendwelchen Familienmitgliedern aus Schweden.
00:25:19: Ich habe es dann aber vergessen, meine Eltern darauf anzusprechen.
00:25:21: Ich muss das noch machen, das fällt mir jetzt wieder ein.
00:25:23: Ich habe keine Ahnung, da steht dann drauf Tante Irgendwie in Stockholm.
00:25:28: Und dann siehst du Wohnhäuser und eine Familie und dann kommen diese Namen dann wieder und ich denke mir... Wo haben wir Verwandtschaft?
00:25:36: Hat irgendjemand Verwandtschaft in Schweden jemals gehabt?
00:25:39: Ich habe keine Ahnung.
00:25:40: Und das finde ich toll an Fotos.
00:25:42: Und wenn sowas übrig bleibt und wenn sowas irgendwie gefunden wird, das finde ich wirklich einen nicht zu unterschätzenden Moment.
00:25:51: Und deswegen, wir müssen trennen für mich noch einmal, was wir ständig mit dem Handy wie wahnsinnig fotografieren.
00:25:56: Wir waren am Konzert, heute Abend bin ich wieder beim Konzert.
00:25:59: Gestern war ich trinken mit Freunden, das habe ich auch tausendmal fotografiert.
00:26:02: und Was will ich wirklich fotografieren?
00:26:04: und was bleibt und überlege ich mir oder drücke ich einfach nur schnell
00:26:08: ab?
00:26:08: Ich finde es total spannend, weil meine Mutter findet nämlich auch immer wieder so ein Backenfotos und es ist dann total schön, das mit ihr durchzugehen und zu schauen.
00:26:17: Sie zeigt mir dann, wer da auf dem Foto drauf ist und das ist dann halt immer teilweise auch sehr traurig.
00:26:22: wie viele eigentlich schon gar nicht mehr leben.
00:26:24: Und was ich vor allem spannend finde, ist, wenn sie dann immer sagt, ah, das war der Freund von der, oder das war die Freundin damals, das Gspuse oder so.
00:26:30: Und dann fällt dir der Name nicht mehr ein.
00:26:32: Und dann fange ich dann an mit zu denken, wer ist jetzt gerade in meinem Leben das Gspuse oder der Freund, oder die Freundin, die dann vielleicht in zwanzig Jahren, wo ich dann den Namen nicht mehr wissen wird?
00:26:42: Und ich finde das irgendwie ein total weird und bisschen beängstigendem Gedanken, dass ich mir denke, jetzt bist du gerade ein Teil von meinem Leben und das ist für mich total klar, dass du da bist.
00:26:51: Und in den zwanzig, dreißig Jahren werde ich dich auf einem Foto sehen und vielleicht gar nicht mehr wissen, wie du heisst.
00:26:54: Aber dann wärst du weg, wenn du das Foto nicht hättest.
00:26:57: Bitte?
00:26:57: Dann wär's ganz weg, wenn du das Foto nicht hättest.
00:27:00: Natürlich.
00:27:01: Da fällt mir was dazu ein, was mein Bruder und ich immer sozusagen als sehr wage Filmidee oder als Fantasterei, wo wir mir gedacht haben, ja, das wird sich aber nie umsetzen lassen, vielleicht aber erschrecken, da weiß ich, durch die KI dann doch.
00:27:12: Wir haben uns immer vorgestellt, es wäre wahnsinnig interessant, ein Fotoalbum zu erstellen mit Schnapschüssen, in die man zufällig reingeraten ist.
00:27:21: Ausschließlich die Fotos wo du ihn drehst oder in Wiedig oder auch nur in Wien.
00:27:25: irgendwelche Japaner oder wäre auch immer dich gerade, wo du halt so ein bisschen mit drauf bist und all diese Fotos auf einem Haufen.
00:27:31: Ich habe mir das schon oft gefragt, auf wie vielen random Fotos ist man eigentlich
00:27:36: drauf?
00:27:36: Also
00:27:36: ich glaube, dass das technisch mit der Karrierelle,
00:27:39: der bald geht, ehrlich gesagt, das geht bereits.
00:27:41: Weil
00:27:42: wir haben ja schon Gesichtserkennung und ich glaube, dass wir das im privaten Bereich noch nicht nutzen können, aber ich bin sicher, dass wir das im nicht privaten Bereich, im staatlichen Bereich oder im Geheimdienstbereich schon lange haben.
00:27:55: für ihr Gesicht.
00:27:55: Also wenn ich jetzt Jan Marscher legt zum Beispiel, nehme, da wurden ja auch einfach Aufnahmen aus dem Internet nach diesem System gesucht und sie haben in Moskau entdeckt, sie haben Fotos gefunden, wie er in das Haus des Geheimdienstes geht, wo er sich dort bewegt.
00:28:13: Das waren Fotos, die man gefunden hat im Netz, also wenn man die Zugänge hat oder das dementsprechend hecken kann oder wie auch immer.
00:28:21: Also insofern, das ist ja was Was bereits geht, das funktioniert.
00:28:25: Also theoretisch ist es möglich wahrscheinlich, das Internet zu durchforsten, Social Media zu durchforsten, nach deinem Gesicht sozusagen und wo du halt schon überall drauf bist.
00:28:37: Ich
00:28:37: wollte nochmal kurz einhaken zu den Fotobüchern, weil ich schon dreimal wirklich ein Fotobuch gemacht habe mit Fotos ausdrücken, einkleben und das ist wirklich eine Mordsarbeit.
00:28:46: Man sitzt stunden stunden, ich bin wirklich täglich drei, vier Stunden für mehrere Tage getragen gesessen.
00:28:52: Und das ist ein total schöner Prozess, aber du musst wirklich Zeit einplanen.
00:28:56: Und ich will nur was outkommen, dann einfach so schön und so viel Schamanten, so viel persönlicher wie ein digitales Fotobuch.
00:29:04: Schaut man sich auch eher an.
00:29:07: Wir haben auch nämlich meine Frau das mit den Kindern gemacht.
00:29:10: Und die liegen da so in deinem Regal rum und das schaut sich dann ständig, also nicht ständig, aber das wird immer wieder rausgenommen.
00:29:15: Ja, so was schaut man sich an.
00:29:16: Diese
00:29:16: Fotos gibt es ja alle digital auch, die schaut sich aber keiner an.
00:29:19: Nein,
00:29:19: niemand.
00:29:20: Auf dem Bildschirm schaut sich das niemand mehr
00:29:21: an.
00:29:22: Aber ausgedruckt und eingeguckt schaut man sich das dann an.
00:29:25: Weil ich habe da noch so lustige Sachen dazu geschrieben oder halt irgendwie Kommentare oder Erinnerungen eben dazu und dann halt auch natürlich schon verziert und so.
00:29:33: Manchmal habe ich es auch wirklich ganz, also zum Beispiel ein Foto abgedeckt und... Du hast lustiges draufgeschrieben und das musste man so aufklappen.
00:29:41: Also halt irgendwie ist auch ein bisschen der interaktive Gestalt.
00:29:43: Wie gesagt, krisene Arbeit.
00:29:45: Aber es war, wenn du was liken, dann ist ja zu schenken, wie ich es selber gerne hatte.
00:29:48: Ja, mir fällt ein dabei.
00:29:50: Ich habe mal auf einem anderen Kontinent gedreht und bin dann in einen Antiquitätenladen oder einen Ramschladen, könnte man auch sagen, aber ich fand schon, dass auch Antiquitäten dabei waren.
00:30:00: Und habe ein Fotoalbum gefunden.
00:30:02: Ein uraltes Fotoalbum beschriftet auch und hat... habe es dann nicht gekauft, weil es einfach zu groß war und ich es nicht mit dem Flieger mitschleppen wollte.
00:30:12: Aber ich habe tatsächlich einige Jahre dem dann trotzdem nachgetraut, weil das war... eine Familie, die aus Europa ausgewandert ist und alles dokumentiert hat in diesem Album und beschriftet hat.
00:30:24: Und das war relativ groß das Album, das dann auch noch den Ankunft und wo wir wohnen und all das.
00:30:31: Es war alles auf Englisch, aber es war wie gespannt und schön.
00:30:34: So was kann natürlich auch irgendwo liegen und irgendwann findet es einer, der das ganz, ganz toll findet und daraus für sich eine neue Geschichte und eine wunderbare Zeit damit hat.
00:30:44: Da gibt es den, ich glaube aktuellen Roman, es ist auch schon wieder eineinhalb Jahre her von Anno Geiger, der ich erzähle oder die Hauptfigur, die möglicherweise was mit ihm zu tun hat.
00:30:53: Ich kenne ihn nicht, deswegen kann ich es nicht beurteilen, aber es klang mir ein bisschen danach, zumindest in meiner Vorstellung beim Lesen, der Kletter, den man in Altpapier-Containere rein und sucht, nach Tagebüchern, um diese Geschichten dann weiter zu spielen.
00:31:03: Das finde ich auch wahnsinnig faszinierter Gedanke.
00:31:06: Ja, du liest
00:31:06: dir gerne Tagebücher.
00:31:07: Ich
00:31:07: liest gerne Tagebücher.
00:31:08: Ich gehe mir natürlich ein Scheißdreck an.
00:31:10: Ich finde es auch immer interessant, wann ist jemand berühmt genug?
00:31:13: dass es sozusagen legitimiert ist, sowas Intimes zu veröffentlichen, finde ich eine ganz heikle Frage.
00:31:19: Und umgekehrt finde ich es auch wieder so traurig.
00:31:21: Da gibt es diesen Spruch von Robin Williams, dass man immer freundlich sein soll mit jedem Menschen, weil man ja nie weiß, was der für einen Struggle und für einen Kampf hat.
00:31:28: Dass man eigentlich, sich falsiert.
00:31:30: jeder Mensch, den du random mäßig irgendwo triffst, hat ja eine Riesengeschichte, die jeder immer die ganze Zeit mitzahlt.
00:31:36: Und das kriegt man natürlich nicht mit.
00:31:38: Und ich finde es irgendwie... schön und traurig zugleich, dass das so ist.
00:31:42: Aber eigentlich könnte man sich in jede Lebensgeschichte irgendwie reinnörden und weiterverfolgen, wo der herkommt oder die herkommt oder was die so erlebt haben.
00:31:48: Aber es wird sich rein zeitlich wahrscheinlich nicht ausgehen.
00:31:51: Ja, ist so.
00:31:52: Und es ist aber trotzdem, für mich, ich finde es eine schöne Vorstellung, es ist aber trotzdem auch eine Stasi-Vorstellung, weil die haben das getan.
00:31:59: Naja, das Tolle an dem, um nochmal zu
00:32:02: einem Ahnung Eigerbeispiel zu kommen, das Tolle ist ja, dass das irgendwelche Leute sind, die offensichtlich verschw- wenn die Geschichte überhaupt stimmt, aber es ist erwurscht.
00:32:09: Aber wenn er sozusagen im Altpapier findet, dann ist das wahrscheinlich nach einer Wohnungsräumung.
00:32:13: Und dann ist der Mensch vielleicht verstoben vor nicht allzu langer Zeit.
00:32:16: Und dann hat er ja keinen Namen dazu.
00:32:18: Es ist ja, du verfolgst deine Geschichte, um zu wissen, wer das ist.
00:32:21: Und das ist noch nicht Starzy.
00:32:22: Das muss ich ganz klar sagen.
00:32:28: Aber du schreibst ja auch täglich eine Morgenssette, wie auch auf Tour.
00:32:32: Und da hast du ja auch nochmal gesagt, und bevor du... Du hast gesagt, das weil eigentlich weißt du nicht,
00:32:38: wann du stirbst.
00:32:39: Das weiß ich nicht, genau.
00:32:40: Das macht es ein bisschen schwieriger.
00:32:41: Aber der Plan ist, wenn es in absehbarer Zeit in Slowenien wird, gerade gegen die Sterbehilfe mit dreieinfünfzig Prozent, wieder ein komisches Urteil.
00:32:51: Aber angenommen zum Beispiel, ich bin sehr krank und würde dann wissen, es ist bald soweit, dann würde ich als, wenn ich dann noch dann denke, würde ich noch meine Tagebücher verbrennen.
00:33:00: Okay, du wirst sie verbrennen, weil ich wollte gerade sagen, weil wenn du sie wegschmeißt, dann... Wie wäre das für dich zu wissen, dass irgendeine wildfremde Person die liest?
00:33:06: Wär's dir egal, wer seine fremde Person wär?
00:33:08: Ich glaub schon.
00:33:10: Also ich hab da ein Interview mit Campino mal gelesen, der das lustigerweise auch macht.
00:33:14: Also das hat mich dann irgendwie, fand ich irgendwie ganz schön, das machen ja viele.
00:33:18: Aber der hat auch ähnlich, das klingt ab Teenager-Tagen gibt's Aufzeichnungen und er macht das auch jeden Tag und er ist ein bisschen berühmter als ich, aber er macht's quasi so, wenn etwas wirklich sehr heikel und den Team wird dann baut er sich selber ein bisschen eine Fantasie dazu, dass er das sozusagen deschiffrieren kann, aber jemand, der das von außen liest, nicht genau weiß, worum es geht.
00:33:40: So klar bin ich nicht, aber ich glaube, es wäre jetzt keine Tragödie, wenn das jemand finden würde.
00:33:45: Da ist nichts drin, wo man sich denken würde, bist du da, aber das verkaufe ich jetzt.
00:33:48: Aber es interessiert mich, hast du wirklich noch?
00:33:51: Alle?
00:33:52: Ja, ich habe nicht alle, weil ich glaube, wahrscheinlich ein paar sind irgendwelchen Anfällen von wegschmeißen zum Opfer gefallen.
00:33:59: Stimmt, da bist du da.
00:33:59: Weil es gab ja Zeit, wo man meine Handschrift nicht gefallen hat und dann habe ich wahrscheinlich eins oder zwei, wie ich das wieder gelesen habe, das ist hässlich und weggeschmissen.
00:34:07: Aber ich habe es doch seit den zwanzigern relativ viele.
00:34:12: Und liefst du manchmal?
00:34:13: Ja, so stichbromatisch nur.
00:34:15: Eigentlich geht es gar nicht so sehr ums Nachlesen, sondern vielmehr ums Schreiben.
00:34:18: Dass
00:34:18: du Inspiration suchst, oder?
00:34:21: Es ist fast so was wie Zähneputze.
00:34:22: Ich weiß gar nicht, warum, aber es ordnet mich jeden Morgen.
00:34:25: Nein, nein, ich meine, wenn du...
00:34:27: Also wenn ich es von anderen lese?
00:34:28: Nein,
00:34:28: nein, wenn du deine alten Sachen lest.
00:34:30: Es
00:34:30: gibt einen Moment, wenn wir irgendwas herausfinden, das ist mir wieder bei Fotos.
00:34:34: Ich glaube, es ist auch Konfabulation.
00:34:36: Also Erinnerung an Dinge, die nicht stattgefunden haben, funktioniert ja ganz oft über Fotos.
00:34:40: Und so ist es, glaube ich, bei Tagebuchenträgen auch.
00:34:43: Egal, welchen Tag ich nachlese, Ich habe den Tag total konkret vor Augen.
00:34:48: Viel mehr als wenn ich jetzt in meinem Apple Notebook nachschauen würde, was da passiert ist sozusagen an dem Tag.
00:34:53: Ich habe sofort Bilder zu dem Tag.
00:34:54: Ich bin mir aber nicht sicher, ob
00:34:56: das sozusagen
00:34:56: schon getrübt ist durch die Fantasie, die ja da, da gibt es ja keine Wahrheitspflicht beim Schreiben, auch mir selbst gegenüber nicht.
00:35:04: Das heißt, ich kann nicht beurteilen, ob ich sozusagen eigentlich nur mich in das Gefühl des Schreibens zurückversetzen oder ob ich wirklich den Tag so wie er vermeintlich war vor Augen habe.
00:35:13: Das verstehe ich beim Schreiben.
00:35:14: Dann hast du den Tag vor Augen.
00:35:16: Aber wenn du gesagt hast, anders als am Bildschirm.
00:35:19: Anders als wenn du dir was am Bildschirm notierst oder was meinst du damit konkret?
00:35:23: Anders, wenn wir zum Beispiel herausfinden wollen, wann war unser erster gemeinsam mit Drehtag?
00:35:29: dann würde ich wahrscheinlich, vielleicht geht es gerade von den Aufzeichnungen noch nicht, aber dann könnte ich sozusagen zehn Jahre zurück im Computer das nachschauen, wüsste aber fast sonst nichts mehr.
00:35:38: Aber hast du dir das dann handschriftlich auch aufgeschrieben?
00:35:40: Weil das, was du liest, hast du einmal handschriftlich geschrieben und in unser Hirn unterscheidet es sehr stark von tippen und handschriftlich schreiben, weil das eine größere Bewegung ist, also wird in einem anderen Bereich abgespeichert, in einem Langzeitgedächtnis und alles, was wir wischen und tippen, wird in einem kurzen Zeitgedächtnis abgespeichert.
00:36:00: Insofern würde das schon dafür sprechen, wenn du etwas handschriftlich aufschreibst, dass du jahrels später es widerliest, dass du dich daran erinnern kannst, weil du es in einem anderen Hirnbereich abgesprochen hast, durch das Schreib.
00:36:14: Absolut.
00:36:14: So wie digitale Demenz.
00:36:16: Ja, genau.
00:36:16: Habt ihr schon mal ein Wort ausgesprochen?
00:36:18: Stimmt, ziemlich sicher.
00:36:20: Ich meine nur angenommen unser erster gemeinsame Drehtag.
00:36:23: Dazu existiert ein Foto.
00:36:25: würde ich dazu sozusagen eine Pseudo-Geschichte haben, die wahrscheinlich viel mehr mit dem Foto als mit meiner tatsächlichen Erinnerung zu tun hat.
00:36:32: An dem Tag, an dem ich dich kennengelernt habe, habe ich ziemlich sicher über dich geschrieben.
00:36:35: Aber es gibt Tage, wo ich zum Beispiel nur aufgeschrieben habe, was ich einkaufen werde.
00:36:40: Und trotzdem, wenn ich diesen Tag sieben Jahre später nachlese, habe ich das Gefühl, ich weiß plötzlich auch sonst noch Details von dem Tag, obwohl ich nur über die Rindsuppe geschrieben habe.
00:36:51: Und das ist interessant.
00:36:52: Ich
00:36:52: glaube, das ist tatsächlich auch was damit zu tun.
00:36:55: Wir können ja diese Zweihundert Jahre Industrialisierung in unserer Evolution, das Hirn hat diese Zweihundert Jahre die Jahre noch nicht gemacht.
00:37:04: Außerdem haben wir den Computer.
00:37:05: keine zwei Hundert Jahre, sondern den Computer haben wir real, zwanzig, dreißig Jahre vor uns, dass wir in der Bevölkerung arbeiten damit, in der Mehrheit der Bevölkerung.
00:37:13: Also das ist ja noch keiner Weise irgendeine Zeit, Spanne, wo sich ein Hirn umstellt auf irgendeine Art zu lernen.
00:37:20: Das ist eine völlig Illusion.
00:37:21: Da würde mich jetzt interessieren, als wir uns kennengelernt haben, hast du dann auch... davon geschworen bzw.
00:37:26: was war der erste Eindruck?
00:37:28: Der müsste ich jetzt nachschauen.
00:37:29: Ich habe die Notizen aber nicht da.
00:37:30: Das kann ich aber gerne tun und dir das das nächste Mal erzählen.
00:37:34: Ich würde mich interessieren.
00:37:34: Weil es gibt ja, ich sage mal, drei bis fünf Tage pro Jahr, wo ich es nicht mache, insofern ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass auch unser Kennenlernen in meinem Tagebuch einen Eintrag gefunden hat.
00:37:46: Finde ich raus, bis zum nächsten Mal.
00:37:47: Finde
00:37:47: ich wunderbar und das wird eine andere Geschichte.
00:37:51: Und somit sind wir schon.
00:37:53: Am Ende unserer Folge!
00:37:55: Nein!
00:37:55: Gut, was kann man abschliessend zu weiterer sagen?
00:37:59: Fotobuch!
00:38:01: Physisch ja digital, nicht um es jetzt mal ganz vereinfacht.
00:38:04: Ganz vereinfacht.
00:38:05: Ist etwas
00:38:05: darauf, dass wir uns wahrscheinlich alle drei hier einigen.
00:38:07: So
00:38:07: ist es.
00:38:08: Und vielleicht auch noch nicht ständig Fotos machen.
00:38:11: Wobei auch da erinnere ich mich an eine Random Statistik, wie viele Urlaubsfotos gemacht werden.
00:38:21: Und interessant dabei war allerdings die Umfrage oder... die Bearbeitung, wobei ich nicht genau weiß, wie diese Studie zustande kam, deswegen ist es mit Vorsicht zu genießen.
00:38:32: Aber es war inhaltlich, kann ich es wieder so geben.
00:38:35: Es war so, dass erstaunlicherweise, weil genau das ist, was ich eigentlich eher anders sehen würde, dass nicht weniger Eindrücke entstehen durch das Fotografieren, ständig am Handy, als wenn du nicht fotografierst.
00:38:48: Das ist erstaunlich, finde ich.
00:38:49: Weil ich hätte immer gedacht, wenn ich ständig mit dem Fotoapparat herum gehe und alles fotografiere und manche haben ja Dauer, Feuer sozusagen, Video an und gehen nach der Stadt, dass er offensichtlich genau die Wahrnehmung offensichtlich trotzdem da ist.
00:39:03: Ich
00:39:03: hätte auch gedacht, dass man dann weniger im Moment ist und dass man dann weniger eindrücke.
00:39:07: Weil ich habe schon das Gefühl, dass ich weniger da bin.
00:39:09: Ich auch.
00:39:10: Ich unterschreibe das.
00:39:11: Habe
00:39:11: ich das schon erzählt oder war es sogar im Podcast?
00:39:14: Aber ich habe gelesen, wir haben heute täglich so viele Informationen zu verarbeiten wie ein Bauer im Mittelalter in seinem ganzen Leben.
00:39:20: Wahnsinn.
00:39:21: Wirklich?
00:39:21: Ja.
00:39:22: Das finde ich irgendwie sehr interessant.
00:39:23: Passt auch ein bisschen dazu.
00:39:24: Machen Sie ein paar Fotos weniger, dann erleben Sie vielleicht ein bisschen mehr.
00:39:27: Könnte eine Pseudo-Quintessenz?
00:39:30: sein von dieser Folge.
00:39:32: Aber trotzdem möchte ich für... für schönen Momentaufnahmen trotzdem plädieren.
00:39:36: Also ich finde wirklich die Erinnerung zu haben von schönen Momenten finde ich trotzdem toll.
00:39:40: Also ich liebe es mir alte Urlaubsfotos anzuschauen.
00:39:44: In dieser Statistik war glaube ich, dass im Durchschnitt ein bis fünf Fotos am Tag gemacht werden und im Urlaub sechzig Fotos am Tag.
00:39:51: Das ist komplett übertrieben.
00:39:53: Aber hin und wieder, also gerade Kinderfotos finde ich so schön anzuschauen.
00:39:57: Einmal noch nicht zu viele.
00:39:58: Lass uns wieder zurückgehen, ein bisschen zum Analogen.
00:40:01: Ist das jetzt schon das Ende?
00:40:02: Nein, dir gehört das Ende, selbstverständlich.
00:40:04: Nein, nein, das meine ich, glaube ich.
00:40:05: Wir
00:40:06: haben viel vorgehabt, aber wir haben uns verbraucht und es würde den Rahmen sprengen.
00:40:10: Ich meine,
00:40:10: ich finde es total schön.
00:40:12: Dann komm gerne wieder.
00:40:13: Ich bin immer
00:40:14: da.
00:40:17: Ich finde es total schön, da zu sein.
00:40:19: Ich bin wirklich unglaublich dankbar, Teil des Teams zu sein, dass ich mich mit so großen Armen und großen Herzen aufgenommen habe.
00:40:26: Und dementsprechend schön finde ich es.
00:40:28: Ihr ist abmoderin zu dürfen.
00:40:30: Danke euch beiden.
00:40:31: Schönen Abend.
00:40:32: Steigt zu gerne Schneehaufen.